Projekt zu Aufbau resilienter Lebensgrundlagen

AgriForward: Aufbau resilienter Lebensgrundlagen und Stärkung eines friedlichen Umfelds für Frauen, Männer, Jungen und Mädchen in den am stärksten gefährdeten Gemeinden der Gouvernements Akkar, Baalbek el Hermel und Bekaa

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Finanziert von:

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist für die Konzeptionierung der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit der Bundesrepublik Deutschland verantwortlich. Neben der bilateralen Zusammenarbeit mit den Partnerländern, unterstützt das BMZ im Rahmen unterschiedlicher Förderprogramme auch Nichtregierungsorganisationen wie World Vision Deutschland bei der Umsetzung von entwicklungspolitischen Maßnahmen.

Projektzeitraum:

November 2023 - Oktober 2026

Land:

Libanon

Finanzvolumen:

4.000.000 Euro finanziert von dem Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Projektbeschreibung:

  • 33% der libanesischen Haushalte sowie 46% der syrischen Flüchtlinge sind von Ernährungsunsicherheit betroffen (WFP 22). Ursachen dafür: Wirtschaftskrise, politische Instabilität und weltweiter Anstieg der Lebensmittelpreise 
  • Klimabedingte (Dürre, Überschwemmungen). Entwicklungen gefährden landwirtschaftliche Betriebe, deren Einnahmenquellen und deren Arbeiter zusätzlich und schüren Konflikte zwischen libanesischen Aufnahmegemeinden (häufig Bauern) und Geflüchtete aus Syrien (häufig Tagelöhner). 
  • Benachteiligte Gruppen, wie Geflüchtete aus Syrien, Frauen, Menschen mit Behinderung oder queere Menschen sind besonders stark betroffen.

Ziele und Inhalte des Projekts:

Das Projekt zielt darauf ab die Einkommensmöglichkeiten und Ernährungssicherheit der Gemeindemitglieder zu erhöhen. 

  • Dazu werden z.B. Tagelöhner, die in der landwirtschaftlichen Produktion tätig sind in technischen und unternehmerischen Fertigkeiten geschult und Bauern darin unterstützt, ihre Produktivität zu steigern und ihre Beziehungen zu Märkten und Dienstleistern zu verbessern, u.a. durch mobile Anwendungen. 
  • Das Projekt legt einen zweiten Schwerpunkt auf die verbesserte und friedliche Zusammenarbeit von Frauen und Männern mit unterschiedlichem Hintergrund. 
  • Dafür werden z.B. Dialogtreffen in gemischten Gruppen organisiert und Initiativen auf Gemeindeebene umgesetzt, Business Councils gegründet, in welchen InteressenvertreterInnen aus verschiedenen Sektoren Herausforderungen gemeinsam bewältigen können

An wen richtet sich die Hilfe?

  • 7.000 Landwirte und Viehzüchter, darunter 50% Frauen 
  • 500 Jugendliche, die eine Berufsausbildung machen können 
  • 650 Haushalte, die sauberes Trinkwasser über instandgesetzte Wassernetze erhalten 
  • 600 Gemeindemitglieder, die an Schulungen zum Kapazitätsaufbau teilnehmen 
  • 6.000 Menschen, die in kulturellen und sozialen Gemeindeprojekten mitmachen