Arne Kopfermann engagiert sich für Kinder in fragilen Kontexten

Arne Kopfermann als Botschafter

Arne Kopfermann gegen Kinderarmut

Der Musikproduzent und Sänger/Songwriter Arne Kopfermann ist seit 2005 Botschafter von World Vision. Nach dem Tod seiner Tochter Sara gründeten er und seine Frau zusammen mit World Vision das Projekt Sara, das benachteiligten und traumatisierten Kindern hilft. „Wenn man ein Kind verliert, dann wird das eigene Bedürfnis noch größer, andere Kinder zu schützen, die Opfer von Armut, sozialer Not, Missbrauch, Krieg oder anderen Schicksalsschlägen geworden sind oder zu werden drohen”, sagt Kopfermann. „Von den 70 Millionen Menschen, die 2020 auf der Flucht sind, sind mehr als 50% noch Kinder. Und was sie bereits in jungen Jahren erleiden, sollte kein Kind erleben müssen.”

Mit seiner neuen Single „Die Freiheit lieben” aus dem Album „Auf zu neuen Ufern” (ab Mitte August bei SCM Hänssler), macht sich Arne Kopfermann für Kinder in Flüchtlingslagern stark.

Mit dem Lied „Die Freiheit lieben” macht sich Arne Kopfermann für Kinder in Flüchtlingslagern stark.

Arne Kopfermann engagiert sich für benachteiligte Kinder

„Gerade weil ich eines meiner geliebten Kinder verloren habe, ist es mir von Herzen wichtig, mich weiterhin für das Wohlergehen von Kindern einzusetzen, die auf unsere Unterstützung so dringend angewiesen sind. Mir wurde klar, dass ich meine Trauer auch in Antriebskraft verwandeln kann. Ich möchte gerade in Corona Zeiten darauf aufmerksam machen, dass es wichtig ist, den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus zu riskieren - auch inmitten persönlicher Krisen. Einige Entwicklungsländer haben das Schlimmste noch vor sich, ganz zu schweigen von den Millionen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, die Hälfte davon Kinder.”

Ihre Hilfe kommt an

Im November 2017 reiste Arne Kopfermann gemeinsam mit World Vision nach Jordanien. Im Flüchtlingslager in al-Azraq konnte er sich ein Bild davon machen, wie World Vision den Kindern vor Ort hilft. Das Lager liegt mitten in der Wüste, unweit der syrischen Grenze. 2019 lebten dort 35.000 Flüchtlinge, viele von ihnen durch den Syrienkonflikt vertrieben, die Hälfte Kinder. „Die Fahrt durch das Camp geht wohl deswegen so zu Herzen, weil die überall gleich gestalteten, ärmlichen Behausungen schonungslos vor Augen führen, dass dieses Leben nur bedingt menschenwürdig ist”, sagt Kopfermann.

Umso krasser dann der Kontrast, inmitten dieser Trostlosigkeit fröhliche Kinderaugen zu sehen.
Arne Kopfermann

„Weil Liebe selbst harte Herzen erobert und Schönheit überall zu finden ist: Sie liegt im Auge und Herzen des Betrachters”, meint Kopfermann. „World Vision hat in al-Azraq einen Kindergarten gebaut, in dem jeden Tag 300 Kinder für einige Stunden betreut werden können. Man hat den Eindruck, dass diese Stunden für sie Lichtblicke sind, vielleicht die schönsten Momente des Tages. Zeiten kindlicher Ausgelassenheit, in denen sie erzählen, hüpfen, singen und malen und vieles von dem Unerträglichen für einige Stunden hinter sich lassen können, das ihrem Leben wie ein dunkler Schatten folgt. Selten habe ich einen Ort gesehen, an dem Kinder so friedlich miteinander spielen. So ertappe ich mich dabei, stundenlang zu lächeln, obwohl das Lager doch eigentlich ein bedrückender Ort ist. Mir wird bewusst, dass es wenig braucht, um dem Herzen eines Kindes Freude zu schenken! Dass Sicherheit, Geborgenheit, ein wenig Leichtigkeit und das Empfinden, mit den eigenen Bedürfnissen wahrgenommen zu werden, oft wertvoller sind als materielle Schätze. Das macht mich in gleichem Maße betroffen und froh.

Durch die humanitäre Welt geistert seit geraumer Zeit ein Modewort: Resilienz. Es steht dafür, eine Widerstandsfähigkeit zu entwickeln, die es uns erlaubt, sich den harten Zeiten des Lebens entgegenstellen zu können, ohne selbst hart und bitter zu werden. Eine Kraft, die uns darauf ausrichtet, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen, hoffnungsvoll zu leben und selbst Hoffnungsschenkende zu werden.

Aus den Bildern und Videos dieser Reise ist das Musikvideo zu dem Lied „Irgendwo Dazwischen” entstanden:

Arne Kopfermann bei einem Besuch im Flüchtlingslager in Jordanien

Arne Kopfermann - Irgendwo Dazwischen

Mitten aus dem Leben

Im Herbst 2017 veröffentliche Arne Kopfermann das autobiografische Buch „Mitten aus dem Leben“ und eine gleichnamige CD, in denen er den Tod seiner Tochter Sara nach einem Autounfall verarbeitet. „Meine Familie und ich haben viel verloren. Aber wir sind auch - und trotzdem - Begünstigte. Geliebte. Getragene. Reich Beschenkte. Wir haben eine Stimmte, die wir gegen das Leid und die Ungerechtigkeit erheben können. Kinder haben ihr Leben noch vor sich und sind auf die Hilfe von anderen angewiesen: von Menschen wie Du und ich.”

Die gesamten Erlöse des Buches und der CD „Mitten aus dem Leben“ kommen daher dem Sara Projekt für benachteiligte und traumatisierte Kinder zugute.

Mehr Infos zu Lesungen, Buch & CD auf www.arnekopfermann.de

Arne Kopfermann als World Vision Deutschland Botschafter

Arne Kopfermann gibt Einblick in seine Erfahrungen, die er in "Mitten aus dem Leben" verarbeitet.

Über den Tod der eigenen Tochter zu schreiben, ist über alle Maßen mutig. Selten habe ich ein Buch gelesen, das mich so sehr bewegt hat
Christoph Waffenschmidt, Vorstand World Vision Deutschland

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