Kingsleys Patenkinder: 11 Freunde sollt ihr sein …
Kingsley Schindler hat sich dafür entschieden, die Patenschaft für fünf Mädchen und sechs Jungen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren aus Diaso im Südwesten Ghanas zu übernehmen. Bei der Auswahl der Kinder war es ihm wichtig, dass sie alle seine Liebe für Fußball und andere Ballspiele teilen. Außerdem findet er es toll, dass die meisten der Kinder so wie er die Sprache Twi sprechen – bei seinem geplanten Ghana-Besuch im Juni kann er also mit seinen Patenkindern reden und alle sicherlich leicht alle elf Herzen erobern.
Die Situation in Diaso ist problematisch: Viele Kinder können nicht in die Schule gehen, weil die Eltern ihre Arbeitskraft brauchen, um genug Geld für Nahrungsmittel zu haben. Die Familien haben zudem meistens kein fließendes Wasser zu Hause. Das Wasser wird stattdessen aus entfernten Wasserstellen geholt und ist oft derart verunreinigt, dass die Kinder krank werden. World Vision kann dank Paten wie Kingsley Brunnen bohren, Kindern den Schulbesuch ermöglichen und für eine bessere gesundheitliche Betreuung sorgen. In seinem Video erklärt Kingsley seine Herzensentscheidung.
Wie wäre dein Leben ohne Fußball verlaufen?
„Auf jeden Fall nicht so spektakulär. Ich wäre vielleicht auch ein guter Amateur-Kicker gewesen, beruflich wäre es aber denke ich eher in die Richtung Immobilien gegangen. Das hätte mich interessiert.“
Wie hat sich dein Leben verändert, seitdem du Vater bist?
„Sehr positiv. Ich bin sehr stolz auf meinen Sohn und freue mich immer unglaublich, wenn ich ihn sehe. Man weiß, dass es sich lohnt, auch mal schwierige Zeiten durchzustehen, um seinem Nachwuchs eine schöne Zukunft zu bieten."
Was möchtest du deinen Kindern mit auf den Weg geben?
„Dass sich harte Arbeit immer auszahlt und dass der Glaube an Gott auch in schwierigen Zeiten sehr viel Kraft geben kann. So bin ich erzogen worden. Man sollte immer an seine eigenen Stärken glauben..“
Warum findest du es wichtig, sich sozial zu engagieren und eine Patenschaft zu übernehmen?
"Ich finde es wichtig, so eine Art Statement zu setzen. Wenn es einem selbst gut geht, sollte man anderen helfen, denen es eben nicht so gut geht. Ich befinde mich in einer Position, in der ich das tun kann."
Welche Erwartungen hast du an deine Patenschaften?
"Dass ich den Kindern helfen kann. Ich bin stolz auf das, was ich erreicht habe und bin umso stolzer, dass ich jetzt etwas zurückgeben kann und Kindern helfen kann. Natürlich freut es mich dann ganz besonders, dass die Kinder aus meiner Heimat Ghana kommen und ich so auch meiner Heimat helfen kann."
Für viele Kinder in Ghana ist es keine Selbstverständlichkeit zur Schule zu gehen – haben deine Patenkinder die Möglichkeit etwas zu lernen?
"Ja, natürlich. In Ghana ist es nicht selbstverständlich, dass Kinder Zugang zu Bildung, Wasser, gesunder Ernährung oder medizinischer Versorgung haben. Umso wichtiger ist es, da zu helfen und dies zu ermöglichen. Jedes Kind hat ein Recht auf diese Dinge."
Du warst ja selber bereits schon mehrmals im Geburtsland deiner Mutter – was hast du für Eindrücke von dem Land?
"Ich bin sehr stolz, aus Ghana zu kommen. Obwohl es dort leider viel Armut gibt, ist das Land wunderschön. Ich habe sehr viele positive Eindrücke, meine Familie lebt dort und ich freue mich immer wieder, wenn ich nach Ghana fliege."
Dankbarkeit zeigen war eine der ersten Eigenschaften, die mir meine Eltern beigebracht haben. Ich bin stolz darauf, mich gemeinsam mit World Vision vor Ort für eine bessere Zukunft der Kinder einsetzen zu können. Ich habe Bilder von meinen Patenkindern gesehen. Ich habe gesehen, wie sie leben, was ihre Familien Tag für Tag stemmen müssen. Diese Eindrücke rührten mich – und sie motivierten mich umso mehr, diesen Menschen zu helfen