Humanitäre Hilfe in Amhara Region, Äthiopien
Lebensrettende grundlegende Gesundheits- und Ernährungsdienste für gefährdete Menschen im Konfliktgebiet von Jile Tumuga woreda, Amhara Region, Äthiopien
Finanziert von:
In dieser Aktion haben sich zahlreiche deutsche Hilfsorganisationen zusammengeschlossen, um im Katastrophenfall koordiniert und effektiv helfen zu können. Schirmherr ist Bundespräsident a. D. Horst Köhler.
Projektzeitraum:
15 April 2023 - 15 Dezember 2023
Land:
Äthiopien
Finanzvolumen:
321.000 EUR, finanziert durch Aktion Deutschland Hilft
Projektbeschreibung:
Jille Timuga Woreda ist einer sich verschärfenden Krise aufgrund von Konflikten zwischen den Gemeinden und der Präsenz von Wüstenheuschrecken ausgesetzt, welche Ernten und Lebensgrundlagen zerstörten. 74.467 Menschen sind schwer betroffen durch den Konflikt. Auf Grund des Konflikts haben sehr viele öffentliche Einrichtungen ihren Dienst eingestellt. Jille Timuga Woreda ist auf nationaler Ebene als Hotspot für Unterernährung eingestuft.
Ziele und Inhalte des Projekts:
- Sensibilisierung von 600 Müttern und Gemeinden in den Bereichen Geburtshilfe, Nachsorge, Impfungen, Familienplanung, Umgang mit Krankheiten
- Unterstützung der Gesundheitszentren beim Screening, bei der Behandlung und bei der Überweisung von Menschen mit akuter Mangelernährung
- Bereitstellung von lebensrettenden Medikamenten und medizinischem Material
- Schulung von medizinischem Personal in integriertem Management von Neugeborenen- und Kinderkrankheiten und Notfallmanagement im Gesundheitswesen
- Organisieren zweier Massenkampagnen zur Förderung des korrekten Hygieneverhaltens
- Unterstützung von Gesundheitseinrichtungen und Gemeinden mit Hygieneprodukten und Materialien zur Wasseraufbereitung, um die Verbreitung übertragbarer Krankheiten zu verhindern
An wen richtet sich die Hilfe?
- 16.707 direkte Begünstigte, wovon ca. 65% Frauen und Mädchen sind
- Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der binnenvertriebenen Bevölkerung sowie Unterernährte Kinder unter fünf Jahren, schwangere und stillende Mütter, ältere Menschen und Menschen mit Behinderung