Nothilfe für konfliktbetroffenen Mädchen und Frauen in Äthiopien

Verbesserung des psychosozialen Wohlbefindends von konfliktbetroffenen Mädchen und Frauen

Logo Aktion Deutschland hilft

Finanziert von:

In dieser Aktion haben sich zahlreiche deutsche Hilfsorganisationen zusammengeschlossen, um im Katastrophenfall koordiniert und effektiv helfen zu können. Schirmherr ist Bundespräsident a. D. Horst Köhler.

Projektzeitraum:

September 2022 - August 2023

Land:

Äthiopien

Finanzvolumen:

358.146 Euro, finanziert durch Aktion Deutschland Hilft

Projektbeschreibung:

  • Aufgrund des anhaltenden Konflikts in Nordäthiopien wurden in der Region Afar seit August 2022 mehr als 174.000 Menschen vertrieben. Die Menschen sind mit immensen humanitären, wirtschaftlichen und psychologischen Verlusten und Problemen konfrontiert.
  • Während des Konflikts kam es u.a. zu körperlichen Misshandlungen, Vergewaltigungen, Todesfällen und Plünderungen. Häufig werden negative Bewältigungsstrategien wie Frühehen, Kinderarbeit, und Überlebenssex angewandt.
  • Der Bedarf an psychischen Gesundheits- und psychosozialen Unterstützungsdiensten ist sehr hoch.

 

Ziele und Inhalte des Projekts:

  • Hauptziel: Das ADH-Projekt soll die Überweisungsdienste und das Fallmanagement für von Konflikten betroffene Kinder, Frauen und Mädchen durch verstärkte Maßnahmen zur Reaktion auf und Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt in den von World Vision eingerichteten frauen- und mädchenfreundlichen Räumen (Women and Girls Friendly Spaces) stärken.
  • Seit der Beendigung des Konflikts hat World Vision fünf frauen- und mädchenfreundliche Räume in Amhara und Afar errichtet.
  • Mit der neuen Finanzierung beabsichtigt World Vision, die eingerichteten Schutzräume aufrechtzuerhalten, um den betroffenen Frauen und Mädchen in den Zielgebieten weiterhin qualitativ hochwertige psychosoziale Dienste und Fallmanagement zu bieten, bis die staatlichen Partner diese Aufgabe übernehmen können.
  • 3.510 gefährdete Frauen und Kinder sollen rechtzeitig und sicheren Zugang zu psychosozialer Unterstützung, rechtzeitiger Nothilfe und Überweisungsdiensten erhalten

An wen richtet sich die Hilfe?

  • Das Projekt richtet sich an 21.686 Menschen, davon 14.265 Frauen und 7.421 Männer.
  • Direkte Begünstigte sind 6.438 Personen, davon 2.554 Frauen, 472 Männer, 2.137 Mädchen und 1.275 Jungen.
  • Das Projekt richtet sich insbesondere an Binnenvertriebene, die Aufnahmegemeinschaften und Rückkehrer.
  • Besonders vulnerable Gruppen sind Kinder, Überlebende von Gewalt gegen Frauen, Frauen und Mädchen mit Behinderungen, alleinstehende Haushalte, heranwachsende Mädchen, alte Frauen sowie schwangere und stillende Frauen.