Nothilfe in Nordsyrien

Integrierte Nothilfe in den Bereichen Gesundheit, Schutz und WASH zur Deckung lebenswichtiger Bedürfnisse in Nordsyrien

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Finanziert von:

Das Auswärtige Amt unterstützt Projekte der humanitären Hilfe sowie der Sofort- und Katastrophenhilfe mit dem Ziel, Leben zu retten und menschliches Leid zu lindern.  Im Finanzjahr 2023 fördert das Auswärtige Amt Projekte in Afghanistan, Syrien sowie Ostafrika (Sudan, Süd Sudan und Somalia) mit Fokus auf Gesundheit, Ernährung, WASH, Bargeldmitteltransferleistungen und Katastrophenvorsorge.

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In dieser Aktion haben sich zahlreiche deutsche Hilfsorganisationen zusammengeschlossen, um im Katastrophenfall koordiniert und effektiv helfen zu können. Schirmherr ist Bundespräsident a. D. Horst Köhler

Projektzeitraum:

Oktober 2022 - Oktober 2024

Land:

Nordsyrien

Finanzvolumen:

4.000.111,00 Euro (davon 3.600.099,90 Euro von das Auswärtiges Amt, 400.011,10 Euro von Aktion Deutschland Hilft)

Projektbeschreibung:

Über 2 Millionen Menschen in Nordsyrien sind auf Hilfe angewiesen in den Bereichen WASH, Schutz und Gesundheit. 94 % der befragten Haushalte gaben an, vor Ernährungsproblemen zu stehen, vor allem aufgrund der Lebensmittelkosten.  Aufgrund des Erdbebens im Februar 2023 sind über 11.000 Familien obdachlos. Die Schäden und der daraus resultierende Mangel an sauberem Wasser, Nahrungsmitteln und Unterkünften haben die bereits bestehenden Bedürfnisse noch verschärft.

Ziele und Inhalte des Projekts:

Multisektorale Unterstützung im Bereich WASH, Gesundheit und Schutz in unterversorgten Gebieten Nordsyriens.

  • Bereitstellung des Zugangs zu Wasser, sanitären Einrichtungen und Müllentsorgung
  • Erhöhung der Verfügbarkeit und Zugänglichkeit hochwertiger Gesundheits- und Ernährungsdienste
  • Verbesserter Zugang zu sicheren, inklusiven und gemeinschaftsbasierten Präventions- und Schutzaktivitäten

Sektorübergreifende Hilfe für Syrer und Syrerinnen, die vom Erdbeben am 6. Februar 2023 betroffen waren.

  • Zugang zu lebensrettender, sicherer und ausreichender Wasserversorgung
  • Angemessene und sichere Sanitärversorgung und funktionelle Abfallentsorgungsdienste
  • Zugang zu Verbrauchs- und Nichtverbrauchsgütern durch Gesundheitseinrichtungen

An wen richtet sich die Hilfe?

  • Die Hilfe kommt mehr als 128.000 Menschen zugute, wobei Binnenvertriebene 24 % der Begünstigten und die Aufnahmegemeinden die restlichen 76 % ausmachen
  • 67.000 Menschen erhalten WASH-Dienste wie Wasserversorgung oder Müllabfuhr
  • 52.000 Menschen profitieren von funktionalen Gesundheitsdiensten, einschließlich Ernährungsdiensten 
  • 9.000 Menschen profitieren von Schutzdiensten wie sicheren Räumen für Kinder, Kinderschutzkomitees oder psychosozialer Unterstützung.
  • Lokale Partner erhalten Kapazitätsaufbau durch Schulungen zu verschiedenen Themen.