Verbesserte Bildungschancen in Honduras

Verbesserte Bildungschancen für indigene und besonders schutzbedürftige Kinder und Jugendliche durch innovative digitale Technologien im Westen Honduras

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Finanziert von:

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist für die Konzeptionierung der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit der Bundesrepublik Deutschland verantwortlich. Neben der bilateralen Zusammenarbeit mit den Partnerländern, unterstützt das BMZ im Rahmen unterschiedlicher Förderprogramme auch Nichtregierungsorganisationen wie World Vision Deutschland bei der Umsetzung von entwicklungspolitischen Maßnahmen.

Projektzeitraum:

April 2023 - März 2026

Land:

Honduras

Finanzvolumen:

993.035,60 € (davon 744.776,70 EUR vom BMZ und 248.258,90 EUR aus Eigenmitteln von World Vision)

Digitales Lernen in Honduras

Projektbeschreibung:

Honduras ist kein wettbewerbsfähiges Land, aufgrund des dort allgemein niedrigen Bildungsniveaus. In Intibucá und Lempira haben Kinder und Jugendliche nur Zugang zu durchschnittlich drei Jahren Schulbildung, 5 Jahre in anderen Gebieten Honduras, obwohl 9 Jahre gesetzlich vorgeschrieben sind. Laut Haushaltserhebung 2018 (INE) sind in Honduras 404.642 Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 17 Jahren mit Kinderarbeit beschäftigt. Die Analphabetenquoten mit 21,99 % im Departement Lempira und 15,08 % in Intibucá sind überdurchschnittlich hoch.

Ziele und Inhalte des Projekts:

  • Die am stärksten gefährdeten Kinder aus der indigenen Bevölkerung erhalten in der Projektregion durch digitale Innovationen besseren Zugang zu formaler und außerschulischer Bildung und das Recht auf Bildung wird durch zivilgesellschaftliche Anwaltschaftsarbeit auf der Meso- und Makroebene gestärkt.
  • Ausbildung von Lehrer*innen in digitalen Fähigkeiten und Pädagogik sowie bezüglich der Einbeziehung von Schüler*innen aus ethnischen Gruppen und mit Behinderungen.
  • Laptop für Lehrer*innen, auf dem die digitale, offline funktionierende Plattform „Kolibri“ zur Modernisierung, der laut Lehrplan vorgesehenen Wissensvermittlung installiert ist. Dadurch wird ermöglicht, den Mangel an physischen Materialien durch digitale Unterrichtsmaterialien auszugleichen.
  • Stärkung der Gemeinschaft und mitverantwortliche Beteiligung von Eltern und der lokalen Verwaltungen, mit Schwerpunkt auf Gleichstellung der Geschlechter und der sozialen Integration.

An wen richtet sich die Hilfe?

  • Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 15 Jahren mit Schwerpunkt auf die am meisten bedürftige und indigene Bevölkerung.
  • Lehrkräfte
  • Eltern und Betreuungspersonal
  • Gemeinde- und Verwaltungsmitarbeiter*innen
  • Vertreter*innen des Bildungsministeriums