Wie wirkt meine Spende?

Wirkungen im Fokus

Das Wohlbefinden von Kindern nachhaltig zu verbessern, ist das oberste Ziel unserer Arbeit. World Vision richtet seine gesamte Arbeit daran aus. So sind alle Projekte darauf ausgelegt, Wirkungen für das Kindeswohl zu erzielen und werden davon ausgehend geplant und umgesetzt. World Vision handelt also wirkungsorientiert. Das alles ist Teil eines gemeinschaftlichen Prozesses - von Anfang an sind die Zielgruppen in die Planung, Durchführung und Bewertung von Projektmaßnahmen miteinbezogen.

Anhand von organisationsweiten Standardindikatoren werden die Wirkungen regelmäßig überprüft, u.a. in den Bereichen Kinderschutz, Bildung, Gesundheit. Zentrale Frage ist: Welche Veränderungen haben die von World Vision durchgeführten Maßnahmen im Lebensumfeld der Kinder und Familien bewirkt? Der aktuelle Wirkungsbericht gibt einen Einblick in die Wirkungen unserer Projektarbeit und zeigt, wie Wirkungsorientierung bei World Vision genau funktioniert.

Was ist Wirkung?

Wir verstehen Wirkungen als alle durch die Maßnahmen ausgelösten, beabsichtigten wie nicht beabsichtigten, positiven wie negativen, mittel- und langfristigen Effekte in den Regional-Entwicklungsprojekten. Ein gebauter Brunnen ist daher noch keine Wirkung, erst wenn der Brunnen in Betrieb ist, genutzt wird und so langfristig zum Beispiel die Durchfallrate bei Kindern zurückgegangen ist, kann von einer Wirkung gesprochen werden.

Erfahren Sie mehr über die Wirkungen unserer Arbeit sowie unsere Arbeitsweise:

Wirkungskommunikation

Unsere Wirkungsberichte und der Wirkungsmonitor

Evaluationsberichte

Ergebnisse aus unseren Projektgebieten

So arbeiten wir vor Ort

Viele Methoden - ein Ziel: Eine Zukunft für Kinder

Wie erreichen wir Wirkungen?

Unsere Projektmodelle: Um unsere Ziele für das Wohlbefinden der Kinder zu erreichen, arbeitet World Vision in fünf Sektoren: Kinderschutz, Bildung, Gesundheit und Ernährung, Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene sowie Landwirtschaft und wirtschaftliche Entwicklung. Für jeden dieser Sektoren hat World Vision mehrere systematische Ansätze ausgewählt und weiterentwickelt, die sich in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe bewährt haben. Sie zeigen auf, wie sich durch gezielte Maßnahmen kurz-, mittel- und langfristige Wirkungen in den Projektgebieten erzielen lassen und beinhalten Instrumente und Hilfestellungen für die Projektplanung und -umsetzung.

Wie beobachten und messen wir Wirkungen?

Bei der Projektplanung werden für die erwarteten Leistungen und angestrebten Wirkungen Indikatoren zur Überprüfung festgelegt. Indikatoren sind messbare Merkmale zur Erfassung von Veränderungen, wie zum Beispiel die Durchfallrate bei Kindern. Die Durchführung der Maßnahmen sowie die Indikatoren werden kontinuierlich mit einem Monitoringsystem verfolgt und nach einem vereinbarten Zeitraum wird in der Regel eine Evaluation durchgeführt, um die Wirkungen zu messen und die Projekte zu bewerten. Evaluationen können zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Projektzyklus stattfinden – in der Mitte, am Ende oder einige Zeit nach Projektabschluss. Die Evaluationen werden in der Regel von unabhängigen Gutachtenden durchgeführt. Je nach Zeitpunkt einer Evaluation können die Empfehlungen im laufenden Projekt übernommen werden oder für die Planung neuer Projekte berücksichtigt werden. Außerdem helfen sie uns, unsere Projektmodelle kontinuierlich zu überprüfen und zu verbessern. 

Standardindikatoren

World Vision arbeitet mit einheitlichen projektübergreifende Standardindikatoren zur Messung der Ziele des Kindeswohls in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bildung, Kinderschutz und Beteiligung. Mit den Standardindikatoren möchte World Vision die Wirkungen seiner Arbeit für das Kindeswohl organisationsweit erheben und wo möglich Ergebnisse auf Länder- oder regionaler Ebene zusammenfassend darstellen. Außerdem kann World Vision damit seinen Beitrag zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen darlegen.

Warum ist uns Wirkungsorientierung wichtig?

  1. Wir wollen Wissen über die Funktionsweise und Wirksamkeit der Maßnahmen erhalten.
  2. Die Reflektion über Veränderungen soll Lernprozesse vor allem bei den Zielgruppen und Partnerinnen und Partnern, aber auch bei World Vision, fördern. Auch soll das Gelernte Anpassungen in den laufenden Projekten ermöglichen.
  3. Wirkungsorientierung soll helfen, Rechenschaft gegenüber der Zielbevölkerung, den Geberorganisationen, Spendenden und der Öffentlichkeit abzulegen.
  4. Die Handlungsfähigkeit von Partnerinnen, Partnern und Zielgruppen soll gestärkt werden. Je intensiver die Akteurinnen und Akteure in Datenerhebungs- und Analyseprozesse eingebunden sind, desto mehr werden sie zur Gestaltung ihres eigenen Umfelds befähigt.
Wirkung Experte
Partizipative Wirkungsorientierung erlaubt, die Zielgruppen aktiv zu beteiligen. Dies erfordert vor allem Zeit. Wenn die Zielgruppen das Projekt als ihr Eigenes ansehen, ist das ein schöner Moment in unserer Arbeit.
Thorsten Bär, Referent für Planung, Monitoring und Evaluation