Krieg im Sudan, Hunger und Vertreibung
Häufig gestellte Fragen zu Hunger und Krieg im Sudan
Die jüngste Geschichte des Sudan ist durch einen brüchigen Frieden nach jahrzehntelangem Krieg gekennzeichnet. Die derzeitige Krise hat ihren Ursprung in einem anhaltenden Kampf zwischen zwei Konfliktparteien im Sudan. Dort stehe sich zwei Konfliktparteien gegenüber. Beide waren früher Teil des Militärs und beide Anführer waren Mitglieder des Übergangsrates, der nach dem Sturz des ehemaligen Präsidenten eingerichtet wurde. Der Konflikt brach im April 2023 aus. Dies löste weit verbreitete Proteste und Gewalt aus, die sich schließlich zu einem Krieg ausweiteten. Der Konflikt konzentrierte sich zunächst auf Khartum, hat sich aber dann auf das ganze Land ausgeweitet.
Millionen Menschen im Sudan benötigen dringend Zugang zu Ernährung, Wasser, sanitären Einrichtungen und medizinischer Versorgung. Kinder brauchen dringend Schutz. Die bestehende Infrastruktur, die bereits vor dem Konflikt überlastet war, bricht in vielen Gebieten zusammen. Die medizinischen Einrichtungen sind in den Konfliktgebieten überfordert oder gar nicht mehr funktionstüchtig, was zu einem Anstieg vermeidbarer Krankheiten führt. Der Zustrom von Flüchtlingen in benachbarte Länder wie dem Tschad und dem Südsudan belastet deren Ressourcen zusätzlich und birgt das Risiko regionaler Instabilität.
Durch den andauernden Krieg im Sudan sind Millionen Menschen innerhalb des Sudans auf der Flucht oder in die angrenzenden Länder geflohen, um dort Schutz zu suchen.
- Über 10 Millionen Menschen sind derzeit allein innerhalb des Sudans geflüchtete.
- Über 2 Millionen Familien sind auf der Flucht.
- Über 2 Millionen Menschen sind seit April 2023 aus dem Sudan geflohen und haben in den Nachbarländern Schutz gesucht.
- 52 Prozent von ihnen sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
So helfen wir mit Ihren Spenden im Sudan
World Vision Deutschland leistet durch Ihre Spenden mit eigenen Mitarbeitern und verlässlichen Partnern in den sudanesischen Regionen Blue Nile, Kordofan und Darfur Hilfe für Kinder und Familien, die von Krieg und Vertreibung betroffen sind.
Albachir Mahamat Albachir, leitender Arzt des Ernährungs- und Rehabilitationszentrums in📍 Farchana, hat die Probleme der Ankommenden und ihre mangelhafte Versorgung jeden Tag vor Augen. Mit geringen Mitteln versucht er das Leben ausgezehrter Kinder zu retten. „Ich möchte, dass die Welt weiß: wenn man hierherkommt, sieht man die Opfer des Problems.“ Die Lage spitzt sich aus seiner Sicht immer mehr zu. „Wir haben viele Notfälle, weil ständig weitere Geflüchtete kommen“, berichtet der Arzt.
„Ich mache mir aus zwei Gründen große Sorgen: Es kommt jeden Tag mindestens ein unterernährter Patient dazu und unsere Kapazitäten stoßen an ihre Grenzen.“ An diesem Tag sind 11 Kinder mit ihren Müttern in einem kleinen Raum zusammengepfercht. Es ist kaum genug Platz, um sich umzudrehen. Der zweite Grund für seine Ängste: „Es gibt keine Elektrizität hier. Man muss nach Adré oder Abéché gehen, um Strom zu bekommen. Wir haben hier Kinder, die Sauerstoff brauchen. Aber ohne Strom können wir keinen Sauerstoff geben.“ Das stark frequentierte Krankenhaus hat außerdem nur einen Krankenwagen.
Die Hungerkatastrophe im Sudan ist die schlimmste, die das Land je erfahren hat. Die Situation für die Menschen ist katastrophal. Das Leid unvorstellbar groß. Die Betroffenen benötigen jetzt sofort unsere Hilfe. Jede Verzögerung kostet Menschenleben.
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86,0 % Projektaufwand – fließen direkt in unsere Projekte vor Ort und lassen dein Patenkind profitieren
10,3 % Werbung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit, Serviceteam – damit noch mehr Kindern geholfen werden kann
3,7 % Verwaltungsausgaben – für die Organisation der Teams und Projekte
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