Zehn Tage nachdem Hurrikan “Eta” über Mittelamerika hinweggefegt ist und massive Zerstörungen hinterließ, wurde die Region erneut von einem Hurrikan der Kategorie 4 getroffen. “Iota” wird die ohnehin katastrophale Situation der Menschen weiter verschlechtern, schätzungsweise zwei Millionen Menschen werden betroffen sein. Starke Regenfälle, Überschwemmungen und Erdrutsche haben ganze Landstriche verwüstet, Infrastruktur zerstört und viele Gemeinden von der Versorgung abgeschnitten. Hunderttausende Menschen wurden verletzt oder haben ihr Zuhause verloren.
In mehreren Ländern Mittelamerikas, darunter insbesondere Honduras und Nicaragua, sind Millionen Menschen betroffen von den Auswirkungen der Hurrikans. Rund 1,5 Millionen Menschen brauchen Humanitäre Hilfe. Vor allem Kinder, die derzeit am Straßenrand unter unwürdigen Bedingungen ausharren, brauchen dringend Versorgung eine sichere Unterkunft.
Es gibt viele Menschen, die am Straßenrand übernachten. Ihre Schlafsäcke müssen sie gleichzeitig als Schutz vor dem Regen nutzen. Sie haben nur noch das, was sie am Leib tragen.
Soforthilfe für Kinder und Familien in betroffenen Regionen
Nach dem verheerenden Hurrikan “Eta” hat World Vision umgehend Nothilfe-Maßnahmen eingeleitet und unterstützt die betroffenen Familien mit Hilfsgütern, wie z. B. Lebensmitteln, Schlafmatten und Wolldecken. Weil die Stürme inmitten der anhaltenden Corona-Pandemie wüten, ist es besonders wichtig, die Menschen schnell mit Hygienepaketen und sauberem Wasser zu versorgen, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Nachdem “Iota” die Region erneut erschüttert hat, bereiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von World Vision bereits intensiv den Nothilfeeinsatz vor. Es gilt, die benötigten Hilfsgüter so schnell wie möglich dorthin zu bringen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. „Wir konnten sofort damit beginnen, Hilfspakete zusammen zu stellen, die passend zum lokalen Bedarf an die Bedürftigsten verteilt werden“, berichtet Martin Hiltbrunner, Nothilfe-Referent bei World Vision Deutschland. Dabei setzen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders für die Menschen in Gemeinden ein, die von der Außenwelt abgeschnitten sind, um Kinder aus den Gefahrenregionen zu retten. Zehntausende Familien werden in Notunterkünften untergebracht und versorgt. Gleichzeitig beginnen die ersten Maßnahmen zum Wiederaufbau, hierzu werden die Familien unter anderem mit Werkzeugen und Schutzkleidung ausgestattet.