Ein sicheres Örtchen

Transformation durch Toiletten

Für einen Großteil der Menschen in Entwicklungsländer ist der Mangel an Toiletten nicht nur eine Unannehmlichkeit, sondern eine Frage von Leben und Tod.

Der Welttoilettentag steht unter dem Motto "Das Unsichtbare sichtbar machen". Unzureichende Sanitärsysteme auf der ganzen Welt verwehren vielen Menschen einen sicheren und würdigen Zugang zu Toiletten und verschmutzen das Grundwasser. 

In Armutsgebieten gibt es oft nur wenige funktionierende sanitäre Anlagen. Etwa 42 % der Menschen auf der Erde - 3,6 Milliarden der weltweit 8 Milliarden Männer, Frauen und Kinder - gehen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ohne angemessene sanitäre Einrichtungen durch ihren Tag. Eine halbe Milliarde Menschen verrichten ihre Notdurft im Freien - auf Feldern, in Wäldern oder in Flüssen. Toiletten und Handwaschvorrichtungen sind jedoch enorm wichtig, um Krankheiten vorbeugen zu können. Ebenso wichtig ist es, über Hygiene und ihre Rolle bei der Gesundheitsvorsorge aufzuklären. Ob beim Bau von einfachen Toiletten oder beim Kindertheater über das Händewaschen: Wir setzen auf die Menschen vor Ort, die sich so einbringen, dass unsere Hilfe nach einer gewissen Zeit gar nicht mehr nötig ist.

Um das Leben von Kindern zu verbessern, stellt World Vision sauberes Trinkwasser, Toiletten und Hygieneschulungen für Schulen, Gesundheitseinrichtungen und Familien auf der ganzen Welt bereit. Gerne geben wir Einblick in unsere Projektarbeit:

Toilettenblock einer Schule in Zambia

In Entwicklungsländern ist es insbesondere für Mädchen wichtig, dass sie über separate, saubere und sichere Toiletten sowie Möglichkeiten zum Händewaschen verfügen, damit sie auch nach der Pubertät in der Schule bleiben können. Keine oder sehr schlechte Schultoiletten zwingen viele Mädchen, während ihrer Periode zu Hause zu bleiben. Schulmädchen in Moyo Sambia sind froh über die von World Vision gebauten Toiletten in ihrer Schule.

Toiletten in einem Kindergarten in Georgien

Ude geht in den Kindergarten in Georgien. Gute Hygiene ist dort Teil der Lernerfahrung. Die neuen Toiletten mit Innenspülung sind eine enorme Verbesserung gegenüber den unbeheizten Latrinen im Freien, die vor kurzem noch hatten. Seit der Installation der Toiletten ist die Anzahl der Kindergartenkinder gestiegen.

Schultoilette in Äthiopien

In Äthiopien z. B. fehlt es etwa 95 % der Menschen in ländlichen Gegenden an adäquaten Sanitäreinrichtungen. So kann eine Schultoilette ein zusätzlicher Anreiz sein, zur Schule zu gehen und gleichzeitig gesund zu bleiben. 

Dank der von World Vision errichteten neuen Latrinen in einer Schule in I Wonchi ist nicht nur die Anwesenheitsrate der Schülerinnen und Schüler gestiegen, sondern auch die Noten sind besser geworden.

Tamin

Nicht nur der Neubau von Latrinen ist wichtig. Durch Naturkatastrophen können diese zerstört werden, wie beispielsweise durch die Flutkatastrophen in Bangladesch. Vielen Menschen ist dann ein sicherer und würdiger Zugang zu Toiletten verwehrt. Und es führt dazu, dass sich die Menschen gezwungen sehen, ihre Notdurft im Freien zu verrichten. Das kann das Grundwasser verschmutzen und den Ausbruch von wasserinduzierten Krankheiten fördern.

Tamin ist dankbar und froh, dass seine Latrine repariert wurde. "Es war sehr schwierig für uns, auf die Toilette zu gehen, nachdem die Überschwemmungen unsere Latrinen zerstört hatten."

 

Gemeinsam für die Zukunft von Kindern

Kindern zu einer besseren Zukunft zu verhelfen, daran arbeiten wir jeden Tag -  dank der Hilfe von Menschen wie dir! 

Es gibt viele Agumente wieso die sanitäre Anlage einer Schule für's Lernen wichtig ist. Ein dieser wichtigen Aspekt: Nur wenn es genügend Toiletten und Handwaschgelegenheiten gibt, können ansteckende Krankheiten eingedämmt werden. Das betrifft vor allem auch Schulen. Hilf uns dabei, Schulen besser auszustatten und sei beim Bau von sanitären Einrichtungen dabei.

Weitere Beispiele unserer Arbeit weltweit:

Badezimmer in Kenia

Für uns das etwas andere Badezimmer: Für die 12-jährige Kodzo, die im ländlichen Kenia lebt, war sauberes Wasser das fehlende Element für nachhaltige sanitäre Einrichtungen und Hygiene. Das änderte sich 2013, als World Vision in ihrem Dorf ein Bohrloch, eine Rohrleitung und ein Wasserkiosk-System installierte.

Latrinen im Flüchtlingscamp

40 Millionen Kinder sind weltweit auf der Flucht oder leben in Flüchtlingslagern. Hygiene ist gerade dann wichtig, wenn viele Menschen auf engsten Raum zusammenwohnen müssen. World Vision sorgt in diesem Camp unter anderem für sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen. Die zehnjährige Marian zeigt die von World Vision bereitgestellten Toiletten im Flüchtlingslager.

eigene Toilette in Loas

Phonekeo, 3 Jahre alt, ist stolz darauf, nun eine Toilette in ihrem Haus in Laos zu haben. "Sie genießt es, die Toilette zu benutzen. Früher hat sie immer geweint, wenn sie im Wald auf die Toilette musste. Ich bin ihr dann gefolgt und habe einen langen Stock gehalten, um zu verhindern, dass sich Hunde und Schweine an ihr vergreifen", erzählt Chanmee, Phonekeos Mutter.

bessere Hygienezustände und eine bessere Gesundheitsversorgung

Saubere Hände sind das A und O. Lungenentzündung und Durchfall sind häufige Todesursachen bei Kindern gerade im Vorschulalter. World Vision setzt sich in seiner Projektarbeit auch für bessere Hygienezustände und eine bessere Gesundheitsversorgung ein. Schon kleine Kinder können gut lernen, wie wichtig richtiges Händewaschen ist.