Projekt zur Förderung der Resilienz im Lager Azraq, Amman, Jordanien

Projektbeschreibung:

• Jordanien beherbergt derzeit über 1,3 Millionen Syrer, von denen 655.283 offiziell als Flüchtlinge registriert sind. Davon leben 97.141 Personen im Lager Azraq im Osten Jordaniens (Stand Oktober 2023). Die Syrienkrise verschärfte die bereits bestehenden Schwachstellen und belastete das Sozial- sowie das Rechtssystem Jordaniens. Auch das Bildungswesen wurde erheblich beeinträchtigt. Der Zustrom syrischer Flüchtlinge führte zu einer erhöhten Nachfrage nach Bildung in den öffentlichen Schulen und brachte das Land an seine Kapazitätsgrenzen, seine schnell wachsende Bevölkerung und seine Gäste zu versorgen. 
• Selbst als die Schulen den Unterricht wieder aufnahmen, befand sich eine beträchtliche Anzahl von Kindern aus gewaltsam vertriebenen Gemeinschaften weiterhin in einer prekären Lage, mit einem erhöhten Risiko, nicht zur Schule zurückzukehren oder sie ganz abzubrechen. Diese Situation war größtenteils auf Faktoren wie Lernrückstände, Schutzbedenken und wirtschaftlichen Druck auf ihre Familien zurückzuführen. Flüchtlingskinder und Kinder aus armen Verhältnissen sind besonders gefährdet, da sie häufig mit Faktoren konfrontiert sind, die das Kindeswohl gefährden wie z. B. Kinderarbeit, Ausbeutung, Betteln, unerfüllte psychische Bedürfnisse und ein Mangel an einem schützenden Umfeld. Zahlreiche Studien haben das hohe Maß an psychosozialem Trauma, Isolation und Gewalt dokumentiert, denen junge syrische Kinder und ihre Familien ausgesetzt sind.