Erfolgreiche Projektübergabe in Saba Jireh, Honduras
2006 – 2021: World Vision-Patinnen und Paten haben Großes bewirkt
Wie Hilfe zur Selbsthilfe gelingt
Es ist soweit: Nach intensiver Vorbereitungszeit und vielen Schulungen übergibt World Vision die Arbeit in die Hände der Menschen in Saba Jireh. Die Kinder und ihre Familien wissen jetzt, wie sie die Entwicklung ihrer Region aus eigener Kraft voranbringen können. Ihre Lebensumstände und Perspektiven haben sich deutlich verbessert – dank unserer Patinnen und Paten!
Das haben Sie mit Ihrer Hilfe ermöglicht:
99 % der Kinder im entsprechenden Alter besuchen die Grundschule oder haben diese abgeschlossen
93 % der Familien haben Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen und nutzen diese (2008: 32 %)
82 % der Distrikte integrieren Jugendnetzwerke in die Entscheidungsfindung, Planung sowie Ausführung von Aktivitäten
So war die Situation in Saba Jireh zu Projektbeginn
Als World Vision mit der Arbeit in Saba Jireh begann, hatten viele Familien nur beschränkte Möglichkeiten Gesundheitsleistungen wahrzunehmen. Kinder im Vorschulalter konnten größtenteils keine Kindergärten besuchen. In den meisten Distrikten gab es keinen Zugang zu sicherem Wasser. Die Familien mussten lange Wege zurücklegen, um Behälter mit Wasser zu füllen. Oft mussten die Kinder diese Arbeit verrichten. Obwohl sie sehr früh aufstanden, dauert das Wasserholen oft zu lange und sie schafften es nicht rechtzeitig zur Schule zu kommen. Wenn sie das unreine Wasser tranken, machte sie es krank. Zu Projektbeginn war fast die Hälfte der Kinder unter fünf Jahren chronisch unterernährt und viele litten unter Atemwegs- und Durchfallerkrankungen. Viele Eltern wussten nicht, wie sie ihren Kindern helfen können. Die wenigen bestehenden Gesundheitseinrichtungen lagen zu weit entfernt, waren schlecht ausgestattet und das Personal unzureichend geschult.
Vorher
Früher mussten die Kinder weite Strecken zurücklegen, um Wasser zu holen.
Zu Projektbeginn ging es vielen Kindern gesundheitlich nicht gut.
Früher waren die Lernbedingungen für die Kinder nicht gut.
Nachher
Heute gibt es mehr Brunnen und Wasserleitungen.
Heute wird viel besser auf die Ernährung und Gesundheit der Kinder geachtet.
Heute sind die Schulen besser ausgestattet und die Lehrkräfte kennen Lehr-Lern-Methoden, welche die Kinder im Unterricht mehr beteiligen.
Ihr Patenkind, seine Familie und seine Region haben von Ihrer Hilfe profitiert
Die Lebensbedingungen der Kinder, Familien und Gemeinden in Saba Jireh haben sich deutlich verbessert. Das haben Sie, liebe Patinnen und Paten, durch die Förderung unserer Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Ernährung, Hygiene sowie Kinderschutz ermöglicht.
Das Leben vieler Kinder in Saba Jireh hat sich durch die Verbesserung des Lernumfeldes in den Schulen positiv verändert. Sie profitieren von verbesserten Schulräumen, Ausstattungen und Materialien sowie von neuen Lehr-Lern-Methoden, welche die Lehrkräfte nach Schulungen nun im Unterricht umsetzen. Für bessere Lernerfolge haben Lehrkräfte und Eltern gelernt, die Kinder aktiv beim Lernen zu unterstützen. Und die Schulkinder haben gelernt, sich gegenseitig zu helfen. Eltern sowie die Betreuerinnen und Betreuer der Kinder in Saba Jireh haben darüber hinaus viel zu gesunden Nahrungsmitteln, die reich an Nährstoffen sind, und zu Ernährungs- und Hygienepraktiken gelernt. Die freiwilligen Gesundheitshelferinnen und -helfer haben im Rahmen von Hausbesuchen die Familien beraten und sie dabei unterstützt, neue Methoden in Hinsicht auf die Pflege, Ernährung und liebevolle Betreuung der Kinder zu übernehmen. Es wurden regelmäßige Überprüfungen des Gewichts, des Wachstums und des Impfstatus der Kinder vorgenommen. An den Schulen wurden Hygienekomitees gegründet und den Kindern wurde unter Beteiligung der Lehrkräfte viel zu Hygiene und Umwelthygiene beigebracht. All diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass heute viel weniger Kinder in Saba Jireh unterernährt oder krank sind.
Ab sofort nehmen die Familien die Entwicklung ihrer Heimat selbst in die Hand. Herzlichen Dank, dass Sie Ihr Patenkind, seine Familie und sein Dorf auf der Reise in eine bessere Zukunft begleitet haben!
Die wichtigsten Maßnahmen der vergangenen Jahre
Bildung
- 99 % der Kinder im entsprechenden Alter besuchen die Grundschule oder haben diese abgeschlossen
- 97 % der Kinder können lesen und schreiben
Gesundheit, Ernährung und Hygiene
- 93 % der Familien haben Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen und nutzen diese (2008: 32 %)
- 2.824 Familien achten auf gute persönliche Hygienepraktiken
- 88 freiwillige Gesundheitshelferinnen und -helfer sind in Saba Jireh tätig
Kinderschutz
- 9 Distrikte setzen sich für die Prävention von Menschenrechtsverletzungen unter Berücksichtigung der Geschlechtergerechtigkeit und der Weiterleitung von Fällen an die Justiz ein
- 3.147 Jungen und Mädchen setzen sich aktiv für die Rechte und Interessen der Kinder ein
- 82 % der Distrikte integrieren Jugendnetzwerke in die Entscheidungsfindung und die Planung z. B. vom Bau von Latrinen, Verbesserung von Trinkwassersystemen, Verbesserung von Schulen oder Anlage von Freizeitflächen (Spielplätze etc.)
Beispiel Bildung:
So wirkt sich Ihre Hilfe aus
Aktivität:
Lehrkräfte werden zu verbesserten Lehr-Lern-Methoden geschult.
Leistung:
Die Kinder haben einen Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung.
Direkte Wirkung:
Die Kinder lernen im Schulunterricht besser und schneller und haben Spaß am Lernen.
Indirekte Wirkung:
Die Kinder lernen lesen, schreiben und rechnen, schließen die Grundschule oder auch eine weiterführende Schulen ab und erhalten damit die Grundlagen für ein eigenes Einkommen, um sich und ihre Familie ein Leben lang zu versorgen.