Erfolgreiche Projektübergabe in Lambwe Valley, Kenia
1998 – 2019: World Vision-Paten haben Großes bewirkt
Wie Hilfe zur Selbsthilfe gelingt
Es ist soweit: Nach intensiver Vorbereitungszeit und vielen Schulungen übergibt World Vision die Arbeit in die Hände der Menschen in Lambwe Valley. Die Kinder und ihre Familien wissen jetzt, wie sie die Entwicklung ihrer Region aus eigener Kraft voranbringen können. Ihre Lebensumstände und Perspektiven haben sich deutlich verbessert – dank unserer Paten!
Das haben Sie mit Ihrer Hilfe ermöglicht:
93 % der Familien nutzen Latrinen (zuvor ca. 37 %)
94 % der Familien haben Zugang zu Gesundheitseinrichtungen
100 % der Kinder, die die Grundschule abschließen, wechseln auf eine weiterführende Schule (zuvor 46 %)
So war die Situation in Lambwe Valley zu Projektbeginn…
Die Eltern konnten ihren Kindern keine regelmäßigen und ausgewogenen Mahlzeiten bieten. Das hatte unter anderem damit zu tun, dass die Kleinbauern auf ihren Feldern nicht genug ernteten. Außerdem wurden die Kinder aufgrund mangelnder Hygiene oft krank, weil z. B. kaum Latrinen vorhanden waren. Leider gab es zu Beginn unserer Arbeit in Lambwe Valley auch zu wenige Schulen, weshalb viele Kinder zu Hause blieben.
Vorher
Zu Beginn ernteten die Familien nicht genug.
Nachher
Heute ernten die Kleinbauern dank Schulungen mehr und können ihre Kinder besser ernähren.
Früher mussten die Vorschulkinder im Freien unterrichtet werden.
Heute bereiten sich die Kinder in neuen Vorschulräumen auf die Schule vor.
Wir blicken auf viele Jahre Projektarbeit in Lambwe Valley zurück.
Heute können die Familien positiv in die Zukunft schauen.
Ihr Patenkind, seine Familie und sein Dorf haben von Ihrer Hilfe profitiert
Die Lebensbedingungen der Kinder und Familien in Lambwe Valley haben sich deutlich verbessert. Das haben Sie, liebe Paten, durch die Förderung unserer Maßnahmen in den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung, Bildung und Gesundheit ermöglicht.
Die Kleinbauern haben wir z. B. darin geschult, wie sie dank effizienten Anbaumethoden mehr ernten können. Viele nutzen jetzt ein Auffangbecken für Regenwasser, das sie zur Bewässerung ihrer Felder einsetzen. Im Bereich Bildung haben wir 39 frühkindliche Förderzentren gebaut und mit Material ausgestattet. Wir freuen uns insbesondere darüber, dass weniger Kinder die Schule wieder verlassen. Die Kinder sind heute außerdem gesünder als früher. Dank verschiedener Maßnahmen sind Erkrankungen nur noch in 20 % der Fälle auf verschmutztes Wasser zurückzuführen (zuvor 46 %).
Ab sofort nehmen die Familien die Entwicklung ihrer Heimat selbst in die Hand. Herzlichen Dank, dass Sie Ihr Patenkind, seine Familie und sein Dorf auf der Reise in eine bessere Zukunft begleitet haben!
Beispiel Landwirtschaft und Einkommen:
So wirkt sich Ihre Hilfe aus
Aktivität:
Schulungen für Kleinbauern in nachhaltigem Anbau und klimaangepassten Technologien
Leistung:
Kleinbauern nutzen z. B. dürretolerantes Saatgut für den Anbau von Süßkartoffeln oder Maniok und lagern ihre Ernten besser ein
Direkte Wirkung:
Die Kleinbauern ernten mehr und können ihre Familien ganzjährig mit ausreichend Nahrung versorgen
Indirekte Wirkung:
Die Kinder und Mütter sind allgemein gesünder. Weniger Kinder und Mütter sterben während oder nach der Geburt
Samuel kann endlich seine Kinder versorgen
Samuel Sana ist ein Kleinbauer aus Lambwe Valley, der die neuen Anbaumethoden in die Praxis umgesetzt hat. Er ist verheiratet, hat drei eigene Kinder und vier Waisenkinder, um die er sich kümmern muss. Bevor World Vision nach Lambwe Valley kam, war er zur Bewirtschaftung seiner Felder völlig auf den Regen angewiesen. Weil Regenfälle immer unregelmäßiger geworden sind, waren seine Ernteerträge nie stabil genug, um davon z. B. die Schulgebühren zu bezahlen. Nun hat er festgestellt, dass die Ernährung in seiner Familie vielfältiger und besser geworden ist und somit seine Kinder gesünder leben können.
Schon kurz nach den Schulungen und der Unterstützung im Aufbau eines Regenwasserauffangbecken war Samuel so motiviert, dass er zu einem der ersten überzeugten Kleinbauern in „smart farming“ wurde.
Bei diesem Ansatz werden traditionelle Landwirtschaftsmethoden mit solchen kombiniert, die sich auf moderne Rechercheergebnisse und praktische Erkenntnisse stützen. Samuel ist nun in der Lage, selbst in der Trockenzeit Gemüse- und Obstanbau zu betreiben. Sein Einkommen ist eindeutig gestiegen, sodass seine Familie davon erheblich profitiert hat. Samuel fühlt sich außerdem dazu berufen, sein Wissen an andere Kleinbauern weiterzugeben. Sein Acker wird als Demonstrationsfeld für interessierte Bauern aus der Gegend genutzt. Außerdem kann er sich durch Schulungen von anderen Bauern etwas dazu verdienen.
In der Zukunft möchte Samuel die Schulungen auf seinem Anbauland ausweiten und Treibhäuser mit Tröpfchenbewässerung anschaffen. Sie verteilen im Gegensatz zur offenen Bewässerung das Wasser gezielt, sodass kein Wasser verschwendet wird.
Effizient und nachhaltig
Ihre Patenschaftsbeiträge haben wir so effizient und nachhaltig wie möglich eingesetzt. Der besonders verantwortungsvolle Umgang mit Spenden wird durch das Siegel des Deutschen Zentralinstitutes für Soziale Fragen (DZI) bestätigt und wurde im Rahmen einer Spiegel Online Studie mit dem ersten Platz ausgezeichnet.