02.05.2024

Patenbesuch in Bolivien

Auch mit kleiner Gabe viel bewegen

Autor:

Unsere Paten Daniela und Philipp bereisten Südamerika mit dem Motorrad und nahmen die Chance wahr, ihr langjähriges Patenkind in Bolivien kennenzulernen. Sie berichten von ihren Erfahrungen und Eindrücken.

Unsere Patenschaft bei WorldVision

Wir haben uns 2020 dazu entschieden, eine Patenschaft über Worldvision abzuschießen, weil wir festgestellt haben, dass eine für uns kleine Summe (1€/Tag) das Leben anderer unglaublich verändern kann. Wenn wir jeden Tag auf eine kleine Sache verzichten, können wir damit Großes bewirken. Wir haben uns damals bewusst für eine Patenschaft in Südamerika entschieden, da für uns von Anfang an klar war, dass wir unser Patenkind irgendwann besuchen möchten und Südamerika auf unserer Reisewunschliste stand. Durch den Abschluss der Patenschaft wurden wir zusätzlich motiviert, die Sprache unseres Patenkindes zu erlernen und können mittlerweile stolz sagen, dass wir fließend Spanisch sprechen und uns so auch vor Ort direkt mit der Gemeinschaft, unserem Patenkind, den LehrerInnen und Angestellten unterhalten und austauschen konnten. 

 

Die Patenschaft über World Vision ist etwas Besonderes für uns. Immer, wenn wir einen neuen Brief von unserem Patenkind bzw. dessen Familie bekommen, freuen wir uns und sind gespannt, was sie berichten und erzählen. Unser Wunsch war es, einen tiefen Einblick in die Arbeit von World Vision vor Ort bei unserem Besuch zu bekommen, das Projekt genauer kennen zu lernen und die Menschen zu treffen, die in dem Projekt leben. Dadurch, dass wir aktuell eine Motorradreise durch Südamerika machen, sind wir schon einige Zeit vor dem Besuch in Bolivien angekommen und haben das Land mit seinen Traditionen, unglaublichen Landschaften und netten Menschen kennengelernt. Das Leben dort ist zum Großteil einfacher, weniger materialistisch und traditioneller.

 

Die Dankbarkeit, die wir von den Menschen vor Ort entgegengebracht bekommen haben, ist nicht in Worte zu fassen.
Daniela Becker, Patin

Kennenlernen des Projekts in Bolivien

Am Tag unseres Besuches wurden wir von zwei World Vision-Mitarbeiterinnen von unserer Unterkunft abgeholt und sind gemeinsam in das Projekt gefahren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben uns zunächst eine Einführung in die verschiedenen Bereiche des Projekts gegeben und wir durften viel lernen. Anschließend haben wir eine Klasse beim Unterricht besucht und auch aktiv daran teilgenommen. Wir waren sehr überrascht, dass neue Technologien einbezogen wurden und erstaunt, wie interaktiv der Unterricht gestaltet wurde. Jedes Kind wird als Individuum gesehen und dort unterstützt, wo es nötig ist. 

Besonders berührt hat uns, dass eine Lehrerin sich bei uns, stellvertretend für alle UnterstützerInnen, mit Tränen in den Augen bedankt hat, dass durch das Projekt eine Klimaanlage angeschafft werden konnte und so der Unterricht auch an sehr heißen Tagen, die häufig vorkommen, fortgesetzt werden kann. Eine Woche vor unserem Besuch musste der Großteil der bolivianischen Schulen aufgrund einer Hitzewelle geschlossen werden, im Projekt konnten sie jedoch den Unterricht fortsetzen. Die Dankbarkeit, die wir von den Menschen vor Ort entgegengebracht bekommen haben, ist nicht in Worte zu fassen. Alle Menschen, die wir im Projekt kennenlernen durften, waren unglaublich herzlich, interessiert und haben uns als Teil ihrer Gemeinschaft mit einbezogen. 

Paten Bild
Pate schaukelt

Die Begegnung mit unserem Patenkind

Nachdem wir das Projekt kennengelernt haben, ging es für uns weiter zum Treffen mit unserem Patenkind und deren Mutter. Es war sehr aufregend für uns die beiden kennen zu lernen. Die World Vision-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort haben unser Treffen mit anschließendem gemeinsamem Mittagessen und einem Besuch in einem kleinen Freizeitpark organisiert, sodass wir total entspannt den Tag genießen konnten. Wir haben uns über das Leben in Bolivien und in Deutschland unterhalten, Gemeinsamkeiten festgestellt und auch viele Unterschiede und durften so viel voneinander lernen. 

 

 Wir können viel voneinander Lernen und sehen Dinge anschließend vielleicht aus einer anderen Perspektive.

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