25.000 Euro für traumatisierte Kinder aus Syrien
Musiker Arne Kopfermann spendet an World Vision
Friedrichsdorf, 12.09.2019
Der christliche Künstler Arne Kopfermann hat für das von ihm und seiner Frau unter dem Dach von World Vision ins Leben gerufene „Sara Projekt“ mehr als 25.000 Euro gesammelt. Das Geld hat er jetzt der Kinderhilfsorganisation übergeben. Es kommt benachteiligten und traumatisierten Kindern zugute und stammt aus sämtlichen Einnahmen des Buches und der gleichnamigen CD „Mitten aus dem Leben“ von Arne Kopfermann.
„Wir freuen uns sehr über die großzügige Spende“, erklärte Oliver Müller, Referent für christliches Engagement bei World Vision. „Damit werden wir gezielt Kinder im jordanischen Camp Azraq unterstützen, die aus Syrien geflüchtet sind. Diese Kinder haben zum Teil entsetzliche Erfahrungen zu verarbeiten und werden dort in Schutzzentren von uns betreut.“
Die wohl schlimmste Erfahrung, die Eltern machen können, war auch für Arne Kopfermann der Anlass, das „Sara-Projekt“ zu starten. Im September 2014 verunglückte seine damals zehnjährige Tochter Sara bei einem Autounfall tödlich. In Musik und Texten begann Kopfermann zwei Jahre später, den Tod seiner Tochter zu verarbeiten. Daraus entstanden das Buch „Mitten aus dem Leben – Wenn ein Sturm deine Welt aus den Angeln hebt“ (Gerth Medien) und eine dazugehörige CD mit Liedern zum Thema (SCM Hänssler).
Im November 2017 reiste Kopfermann gemeinsam mit World Vision nach Jordanien. Im Flüchtlingslager Azraq konnte er sich ein Bild davon machen, wie World Vision traumatisierten Kindern auf den Weg zurück ins Leben hilft. Kopfermann: „Hätten wir für Sara in den wenigen Tagen des Hoffens und Bangens, Betens und Zagens nach unserem Unfall irgendetwas tun können, was ihre Überlebenschancen erhöht hätte – wir hätten es getan! Doch uns blieb nur, sie in Gottes Hände zu legen. Bei den Kindern in Azraq ist das anders. Sie haben ihr Leben noch vor sich und sind auf die Hilfe von anderen angewiesen: von Menschen wie Du und ich!“
In den von World Vision eingerichteten Kinderschutzzentren können Kinder nach traumatischen Erfahrungen wie Krieg, Flucht oder Naturkatastrophen Sicherheit und Ruhe finden. Sie können spielen, basteln, malen, lernen und werden psychosozial betreut. Im Flüchtlingslager Azraq profitierten bereits über 600 Kinder von diesem Angebot.