Gestalten und investieren statt reagieren
Unsere Position zur künftigen Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe
- Der Anteil der internationalen Entwicklungszusammenarbeit, der direkt auf Kinder abzielt, soll erhöht werden. Investitionen in die Zukunft von Kindern sind Investitionen in die Zukunft einer gesamten Gesellschaft und entfalten nachweislich eine höhere Wirksamkeit.
- Wie sehr sich Investitionen in die Zukunft von Kindern lohnen, zeigt diese Studie
von World Vision International: https://www.wvi.org/nextgen-aid
- Die nächste Bundesregierung soll dafür sorgen, dass Hilfsorganisationen sowohl in Deutschland als auch in Partnerländern genügend Mittel und Raum für ihre Arbeit erhalten.
- Sie soll eine Vorbildfunktion bei den anstehenden Wiederauffüllungskonferenzen einnehmen, präventive Instrumente und zivile Konfliktbearbeitung stärken und Ent- sowie Umschuldungsinitiativen pro-aktiv unterstützen.
- Wir fordern von der nächsten Bundesregierung den Anteil der öffentlichen Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit (ODA-Quote) von mindestens 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) einzuhalten sowie einen Stufenplan zur Erreichung von 0,2 Prozent des BNE für die am wenigsten entwickelten Länder (LDCs) bis 2029 umzusetzen.
- Die Bundesregierung soll schnelle humanitäre Hilfe für akut von Hunger betroffene Menschen bereitstellen und das Menschenrecht auf Nahrung in den Mittelpunkt ihrer Außenpolitik stellen.
Wir rufen die künftige Bundesregierung dazu auf, sich in der neuen Legislaturperiode klar und messbar zur Unterstützung von Kindern in Armut und Not zu bekennen, indem sie sich für eine Priorisierung der Entwicklungszusammenarbeit mit Blick auf Kinder einsetzt und im Entwicklungsministerium und Auswärtigen Amt eine oder einen Kinderrechtsbeauftragte(n) beruft.
Nicht zu vergessen: Kinderrechte müssen im deutschen Grundgesetz verankert werden. Zudem soll der Schutz von Kindern vor Gewalt, Misshandlung und Ausbeutung durch ein verbessertes Kinderschutzsystem verstärkt werden.