So ist die Lage in Afghanistan aktuell
40 Jahre Krieg und Instabilität, wirtschaftlichen Niedergang und steigender Inflation, haben in den letzten Jahren zu einem enormen Anstieg von Hunger und Armut geführt. Am stärksten davon betroffen, sind die Kinder.
Mit dem Abzug der NATO 2021 aus Afghanistan und der Übernahme durch die De-Facto-Regierung haben viele westliche Länder ihre finanzielle Unterstützung eingestellt. Dadurch hat sich die Lange für die Menschen im Land weiter verschlechtert. 59 % der afghanischen Bevölkerung sind auf humanitäre Soforthilfe angewiesen.
Es fehlt am Nötigsten: an Nahrung, Medikamenten und an Schulbildung. Vor allem für Frauen und Mädchen ist die Lage schwer. Eine steigende Anzahl von Menschen lebt in chronischer Armut und schätzungsweise 4 Millionen Kinder und Frauen leiden mittlerweile an akuter Unterernährung. Seit dem Erdbeben im Norden Afghanistans im Herbst 2023 fehlt außerdem vielen Menschen in der Provinz Herat ein Dach über dem Kopf.
World Vision leistet seit 20 Jahren als Hilfsorganisation Unterstützung für Afghanistan. Auch nach der Machtübernahme des De-Facto-Regimes sind wir im Land geblieben und helfen den Menschen mit lebenswichtiger Nothilfe. Wir setzen alles daran, möglichst vielen Kindern und Familien auch in schwer zugänglichen Gebieten zu helfen und damit auch unter schwierigen Voraussetzungen. Wir helfen den Menschen zum Beispiel dabei, sauberes Trinkwasser zu erhalten, versorgen unterernährte Kinder und sorgen mit mobilen Kliniken für medizinische Versorgung.
Besonders schwierig ist die Situation für Mädchen und Frauen in Afghanistan. Nach und nach wurde ihr Zugang zu Bildung beschnitten und ihre beruflichen Möglichkeiten eingeschränkt. Das Arbeitsverbot für afghanische Frauen auch für Nichtregierungsorganisationen (NGOs) hat zu Verzögerungen in unseren Hilfsprojekten geführt und erschwert die Arbeit zusehends.
Millionen Menschen im Land haben nicht genug zu essen. Unterernährung und die Ernährungsunsicherheit sind große Probleme. Man sieht es bei Kindern. Man sieht es bei Frauen, schwangeren und stillenden Frauen. (...). Das Problem ist, dass viele Familien es sich nicht leisten können.
So geht es den Menschen vor Ort in Afghanistan
Das konnten wir als Hilfsorganisation in Afghanistan erreichen
World Vision begann seine Nothilfemaßnahmen im Jahr 2001. Das Ziel war damals wie heute, die dringenden Bedürfnisse von Kindern und ihren Familien zu erfüllen, die von Naturkatastrophen, Hunger und jahrzehntelangem Konflikt betroffen sind.
Die Möglichkeit vor Ort zielgerichtet Hilfe zu leisten, hängt stark davon ab, sich schnell und flexibel den örtlichen Gegebenheiten anpassen zu können. Das ist uns möglich durch ein breites Netzwerk an Helferinnen und Helfern und die langjährige gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden.
Unsere Mitarbeitenden vor Ort haben langjährige Erfahrung in Afghanistan und stammen zu großen Teilen selbst von dort. Wir kennen die örtlichen Gegebenheiten seit langen Jahren, wissen um die Herausforderungen, die sich in Afghanistan für Hilfsorganisationen darstellen und können damit umgehen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema „Spenden für Afghanistan“
Ja, World Vision ist weiterhin als Hilfsorganisation in Afghanistan tätig. Auch nach der Machtübernahme durch das De-Facto-Regime 2021 sind wir mit unseren Mitarbeitenden und den Helferinnen und Helfern vor Ort tätig und leisten Nothilfe.
Wir setzen die an uns getätigten Spenden immer dort ein, wo sie am dringendsten benötigt werden.
Ja, natürlich. World Vision ist als gemeinnützig anerkannt. Die Spendenbescheinigung können Sie also in Ihrem Finanzamt in Deutschland einreichen. Im Februar jedes Jahres versendet World Vision Deutschland e. V. digitale/gedruckte Spendenquittungen. Hierbei werden alle Spenden des Vorjahres berücksichtigt, die bis zum 20.12. per SEPA-Lastschrift oder bis zum 31.12. per PayPal/Kreditkarte/Überweisung getätigt wurden. Später geleistete Spenden werden in der Spendenquittung des darauffolgenden Jahres berücksichtigt.
Für jedes Land, in dem wir tätig sind, entwickeln wir eine eigene Länderstrategie. In humanitären Krisensituation, wie sie in Afghanistan herrscht, gibt es eigene Krisen-Strategien. Diesen zugrunde liegt eine eingehende Evaluation der drängendsten Bedürfnisse der Menschen vor Ort. Mit den Spenden, die uns erreichen, gehen wir zielgerichtete diese drängendsten Probleme an. In Afghanistan ist das konkret die Mangel- und Unterernährung gerade von Kindern, der mangelnde Zugang zu Gesundheitsversorgung, zu sauberem Trinkwasser und Kinderschutz.
Frauen spielen insbesondere im Bereich der Gesundheitsversorgung in Afghanistan eine wichtige Rolle. Denn Männer dürfen Frauen nicht behandeln. Das bedeutet, es braucht medizinisch ausgebildete Frauen, um die Gesundheitsversorgung von Mädchen und Frauen sicherzustellen.
Es erschwert die Arbeit. Das Arbeitsverbot für Frauen in vielen Bereichen schränkt auch unsere Arbeit ein. Und durch die teils sehr unterschiedlich gehandhabten Regulierungen in den verschiedenen Provinzen Afghanistans müssen wir sehr flexibel reagieren können und unsere Nothilfe anpassen. In einigen Provinzen können unsere Gesundheitsteams Frauen direkt erreichen und Hilfe leisten. In anderen wiederum ist das nicht so einfach möglich oder gar nur über das Mobiltelefon.
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