Los Libertadores, Peru

Projektpatenschaften von PM International

Icon Blutarmut

70 % der Kinder leiden unter Blutarmut *

Icon Einkommen

54 % der Bevölkerung sind extrem arm *

Icon Bildung

14 % der Kinder haben noch nie eine Schule besucht *

*Die Angaben beziehen sich auf den Projektstart 2011.

Los Libertadores befindet sich im Landesinneren, etwa 500 km südöstlich der Hauptstadt Lima. Die Dörfer liegen in den Anden, am Rande einer Talsenke auf 3.000 m Höhe. Hier leben etwa 11.700 Menschen, teilweise in einfachen, unsicher gebauten Lehmhütten direkt an gefährlichen Flussläufen oder steilen Berghängen. Dürren, Frost, Erdrutsche und starke Winde machen den Familien schwer zu schaffen. 90 % der Einwohner leben als Kleinbauern von der Landwirtschaft. Wegen der ungünstigen Lage in den Bergen können sie aber nur ca. 13 % der vorhandenen Fläche landwirtschaftlich nutzen. Ein weiterer kleiner Teil eignet sich als Weideland. Ein Großteil der Bevölkerung ist sehr arm. World Vision unterstützt mit diesem regionalen Entwicklungsprojekt nun die Kinder mit ihren Familien, die am stärksten von Armut betroffen sind.

Schwerpunkte unserer Arbeit

Projektpatenschaft Los Libertadores: Gesundheit und Ernährung

Gesundheit & Ernährung

53% der Kinder waren zu Projektbeginn unter- oder mangelernährt. Ein Grund war, dass viele Eltern schlichtweg nicht wussten, wie sie ihre Kinder gesund ernähren können. Mehr als die Hälfte der Familien hatte keinen Zugang zu funktionierenden sanitären Anlagen. Die Gesundheitsstationen waren für viele Familien sehr weit entfernt und ohnehin schlecht ausgestattet.

So hilft World Vision

  • Schulungen für Eltern in gesunder Ernährung
  • Aufklärung zu Hygienemaßnahmen wie z. B. regelmäßigem Händewaschen, um Krankheiten zu vermeiden
  • Fortbildungen für das Gesundheitspersonal
  • Ausstattung der Gesundheitsstationen mit Medikamenten
Projektpatenschaft Los Libertadores: Landwirtschaft und Einkommen

Landwirtschaft & Einkommen

Die Kleinbauern in der Region ernteten vor Beginn des Projekts zu wenig für sich und ihre Familien. Außerdem konnten sie sich viele Nahrungsmittel von ihrem geringen Einkommen nicht leisten. Neben der Landwirtschaft gab es zudem nicht genug Alternativen für die Familien, um ein regelmäßiges und ausreichendes Einkommen zu verdienen.

So hilft World Vision

  • Einrichtung von Bewässerungssystemen zur Steigerung der Ernte
  • Gründung und Förderung von Bauerngruppen, in denen die Kleinbauern z. B. neue Anbaumethoden lernen und sich gegenseitig unterstützen
  • Zugang zu den Märkten, damit die Bauern ihre Produkte verkaufen können
Bildung Los Libertadores: Kinder lernen zu lesen

Bildung

Knapp 30% der über 15-Jährigen konnten zu Projektbeginn nicht richtig lesen und schreiben, viele haben nie eine Schule besucht. Bei der Einschulung beherrschen die meisten Kinder nicht die Unterrichtssprache Spanisch, nur etwa die Hälfte schließt die erste Klasse ab. Für viele Kinder ist die Schule schwer erreichbar, sie müssen stattdessen auf dem Feld helfen.

So hilft World Vision

  • Sanierung und Ausstattung der Schulen
  • Fortbildungen für Lehrer
  • Aufklärung der Eltern über die Bedeutung von Bildung

Wie wir arbeiten

PM Botschafter mit Kinder aus dem Projektgebiet Los Libertadores
Besuch von PM im Projektgebiet Los Libertadores
PM Botschafter mit peruanischer Familie

World Vision hat über die Jahre wichtige Erfahrungen gesammelt. Wir wissen, dass unsere Arbeit nur erfolgreich sein kann, wenn wir die Kinder und Familien in unseren Projekten eng in alle Prozesse einbeziehen. Gemeinsam überlegen wir zu Beginn: Was sind die größten Probleme vor Ort? In welchen Bereichen fangen wir an? Die Entscheidungen trifft ein Komitee, das sich aus den gewählten Vertretern der Bewohner, den World Vision-Mitarbeitern und anderen Partnern vor Ort zusammensetzt. Im Laufe der Zeit übernehmen die Familien mehr und mehr Verantwortung, damit sie die Entwicklung ihrer Region eines Tages – in der Regel nach ca. 15 Jahren – ohne World Vision weiterführen können. Um das zu erreichen, vermitteln wir den Menschen, wie sie sich bei Behörden erfolgreich für die Rechte ihrer Kinder einsetzen und staatliche Unterstützung einfordern können.

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