Projektübergabe in Kathiotte, Senegal

Wie Hilfe zur Selbsthilfe gelingt

Es ist soweit: Nach intensiver Vorbereitungszeit und vielen Schulungen übergibt World Vision die Arbeit in die Hände der Menschen in Kathiotte. Die Kinder und ihre Familien wissen jetzt, wie sie die Entwicklung ihrer Region aus eigener Kraft voranbringen können. Ihre Lebensumstände und Perspektiven haben sich deutlich verbessert – dank der treuen Unterstützung unserer Paten!

Die Kraft Ihrer Hilfe

Trinkwasser

95 % der Familien können sauberes Wasser nutzen (zuvor 42 %)

Spritze

71 % der Schwangeren haben ihre Babys mit fachlicher Hilfe zur Welt gebracht (zuvor 31 %)

Baby

93 % der Kinder unter fünf Jahren haben Normalgewicht (zuvor 58 %)

Kathiotte damals …

Zu Projektbeginn bauten die meisten Kleinbauern nur Hirse an. Gemüse war in der Region nicht bekannt. Da der Regen häufig ausblieb, ernteten die Familien zu wenig und hatten nicht genug zu essen. Durch die ohnehin sehr einseitige Ernährung hatten viele Kinder Untergewicht. Ohne landwirtschaftliche Geräte war die Feldarbeit auch recht mühsam. Viel zu tun gab es auch in der Gesundheitsversorgung, denn die Einrichtungen waren von den Dörfern sehr weit entfernt, schlecht ausgestattet und häufig ohne ausgebildetes Personal. So konnten viele Familien kein Vertrauen in die Medizin aufbauen und wandten sich lieber an traditionelle Heiler. Ein großes Problem und die Ursache für viele Krankheiten war die schlechte Wasserversorgung. 58 Prozent der Familien mussten auf das verschmutzte Wasser aus Flüssen und Tümpeln zurückgreifen, was besonders die Kinder krank gemacht hat und für schlechte Hygiene sorgte.

2006: Ein Kleinkind wird von einem Patenbetreuer gewogen

2006: Ein Kleinkind wird von einem Patenbetreuer gewogen

2006: Eselskarren in Kathiotte

2006: Eselskarren in Kathiotte

2006: Dorfbank in Kathiotte

2006: Dorfbank in Kathiotte

2006: Dorfbank in Kathiotte

2006: Dorfbank in Kathiotte

2006: Ein Patenkind packt Patenpost aus

2006: Ein Patenkind packt Patenpost aus

2006: Schulgebäude

2006: Schulgebäude

… und heute

Die Lebensbedingungen der Kinder und Familien in Kathiotte haben sich deutlich verbessert. Dazu hat World Vision mit verschiedenen Maßnahmen in den Bereichen Landwirtschaft, Gesundheit, Wasser und Bildung beigetragen. Jetzt nehmen die Familien die Entwicklung ihrer Heimat selbst in die Hand. Den Grundstein dafür haben unsere Paten mit ihrer regelmäßigen Unterstützung gelegt. Vielen Dank dafür!

Dorfbewohner mit Ziegen

Dorfbewohner mit Ziegen

Ernte

Der Erntevorrat

Wichtigste Maßnahmen der vergangenen Jahre

Landwirtschaft

  • Drei Getreidebanken zur Lagerung der Ernte gebaut, wovon 2.572 Einwohner profitieren
  • Gemüse auf einer Fläche von drei Hektar angebaut
  • 1.931 Kleinbauern in Umweltschutz und Wiederaufforstung geschult, um die Böden fruchtbarer zu machen

Gesundheit und Wasser

  • Neun Ernährungszentren eingerichtet, in denen unterernährte Kinder behandelt werden
  • Zwölf Gesundheitseinrichtungen inklusive Apotheken eingerichtet und ausgestattet
  • Zwei Krankenwagen angeschafft
  • Elf Löcher für Trinkwasser gebohrt und Leitungen in die Dörfer gelegt
  • 105 öffentliche Brunnen errichtet und neun Wassertürme gebaut (100 Kubikmeter Fassungsvermögen)

Bildung und Kinderschutz

  • Sechs Vorschulen gebaut und ausgestattet
  • 14 Klassenräume gebaut
  • Schulen mit Lernmaterial ausgestattet
  • Neun Lernzentren für Erwachsene eingerichtet
  • 22 Schülerkomitees eingerichtet, um die Kinder stärker zu beteiligen
  • 46 Kinderschutz-Komitees in den Dörfern eingerichtet
Icon Aktivität

Aktivität:
Ausbau des Gesundheitssystems

Icon Leistung

Leistung:
Mehr Personal, Geräte und Medikamente zur Behandlung der Kinder

Icon Direkte Wirkung

Direkte Wirkung:
Kinder werden (schneller) behandelt und regelmäßig überprüft

Icon Indirekte Wirkung

Indirekte Wirkung:
Die Kinder erreichen Normalgewicht

Kathiottes Bürgermeister sagt danke

„Wir sagen ein großes Dankeschön an World Vision, weil alles, was in unserem Dorf zu sehen ist, von World Vision verwirklicht wurde. Die Ressourcen, die der lokalen Gemeinschaft zur Verfügung stehen, sind sehr knapp. Wir spüren deutlich den Unterschied zu den Dörfern, in denen World Vision aktiv ist und anderen, in denen das nicht der Fall ist. Heute stellt sich das Problem des Zugangs zu grundlegenden Dienstleistungen nicht mehr. Wir haben nun die Aufgabe, die Errungenschaften zu festigen und sicherzustellen, dass wir nach dem Weggang von World Vision die nachhaltige Entwicklung unseres Ortes weiter fördern können.“

Kathiotte Patenkinder verabschieden sich

Hallo liebe Paten

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