Nahomy will nicht nur Ärztin werden, sie will auch das erste Krankenhaus in ihrer Gemeinde aufbauen. Das World Vision-Patenkind hat die nötige Energie und Entschlossenheit, diesen Traum umzusetzen. Die Kinderpatenschaft hat der 13-Jährigen die ersten Schritte dazu ermöglicht. Hier ist ihre Geschichte:
Nahomy wächst auf einer Farm in einer ländlichen Gegend von Honduras auf. Seit sechs Jahren lebt sie bei ihren Großeltern Thomasa und Miguel. Ihr Vater musste wegziehen, um Arbeit zu finden. Bei den Großeltern lernte sie Erdbeeren, Koriander und Kürbis anzubauen. Der Großvater brachte ihr bei, wie man reife Zitronen von den Bäumen schlägt und wie man Kaffee erntet.
Jetzt kann sie sich noch besser für die Belange der Kinder und Jugendlichen in ihrer Gemeinde einsetzen. Sie ermutigt ihre Freunde und Altersgenossen, sich auch einzubringen und aktiv mitzuarbeiten. Kinderrechte bleiben dabei ihr Schwerpunkt. Auch schwierige Themen spricht sie direkt an und kämpft gegen Frühverheiratung und Teenager-Schwangerschaften. Für ihre Zukunft hat sie bereits feste Ziele:
Ich will Ärztin werden und das erste Krankenhaus meiner Gemeinde aufbauen.
Bildung verändert Leben – vor allem bei Mädchen
In Nahomys Welt ist der erste Schultag eines Mädchens auch ihr erster Schritt, die Welt zu verändern. „Für mich bedeutet Bildung, dass ich mich um meine Familie und meine Gemeinde kümmern kann. Insbesondere um meine Großeltern und meinen Vater, die so viele Opfer gebracht haben, damit mir Wege offenstehen”, sagt sie. Und diese Wege nutzt sie schon heute und setzt sich für andere Kinder und Jugendliche ein.
Wenn Kinder die Schule abbrechen, geht sie mit dem Kinderschutzbeauftragten der Gemeinde zu den Eltern, um mit ihnen zu sprechen und ihnen zu helfen, Lösungen zu finden. Durch ihre eigene Geschichte hat sie ein gutes Gespür für die Bedürfnisse von Kindern.