Kinder, die nach der Geburt sterben
Kongo 21*
Deutschland 2*
(*von 1000)
Menschen mit Zugang zu verbesserten Trinkwasserquellen
Kongo 43 %
Deutschland 100 %
Kinder unter 5 Jahren, die akut unterernährt sind
Kongo 2,9 %
Deutschland 0,1 %
Die Demokratische Republik Kongo liegt auf Höhe des Äquators und ist mit einer Fläche, die mehr als sechsmal so groß ist wie Deutschland, das drittgrößte Land Afrikas. Das Land ist reich an Bodenschätzen, doch dieser Reichtum ist für viele Menschen mehr Fluch als Segen. Denn Jahrhunderte andauernde Ausbeutung und Korruption haben ihre grausamen Spuren hinterlassen.
Rund 90 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze. Besonders schwer trifft es den Osten des Landes. Seit über 30 Jahren kommt es vor allem in den Provinzen Nord- und Süd-Kivu zu bewaffneten Konflikten – mit dramatischen Auswirkungen für die Zivilbevölkerung. Dörfer werden zerstört, Frauen verschleppt sowie vergewaltigt und Kinder zu Kindersoldaten zwangsrekrutiert.
Der Ausbruch der Ebola-Epidemie 2018 und nun das Corona-Virus haben die Region zusätzlich erschüttert, zumal es viel zu wenig Ärzte und kein funktionierendes Gesundheitssystem gibt. Die humanitäre Situation für die rund neun Millionen Einwohner der beiden Kivu-Provinzen zählt nach Aussage der Vereinten Nationen zu den schlimmsten weltweit.
Schwerpunkte unserer Arbeit
Hygiene
Wir klären zu Hygienemaßnahmen wie Händewaschen auf und ermöglichen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Gesundheit
Gesundheitshelferinnen und -helfer werden dazu ausgebildet, einfache Krankheitsverläufe zu behandeln und traumatisierte Kinder und Jugendliche psychologisch betreuen zu können.
Kinderschutz
Ehemalige Kindersoldatinnen und -soldaten werden medizinisch und psychosozial betreut. Sie werden wieder mit ihren Familien zusammengeführt und in die Dorfgemeinschaften integriert.
Einkommen
In einem geschützten Ausbildungszentrum werden ehemalige Kindersoldaten und sexuell missbrauchte Mädchen in Schneiderei, Automechanik, Hauswirtschaft und Schreinerei ausgebildet.
Der Ostkongo ist seit 20 Jahren eine der instabilsten Regionen in Afrika. World Vision gibt Kindern die Möglichkeit, sich in Kinderschutzzentren spielerisch zu entfalten und hilft bei der Re-Integration von Kindersoldaten.