Swangirais Geschichte
Der 12-jährige Swangirai strahlt über das ganze Gesicht. Aber das war nicht immer so. Vor 11 Jahren wurde er von seiner Mutter ins Siansowa Rural Health Centre in Südsambia gebracht, weil es ihm nicht gut ging. Eine von World Vision geschulte Gesundheitshelferin hatte ihn untersucht und schnell festgestellt: Er ist unterernährt. Durch kalorienreiche Spezialnahrung von World Vision wurde Swangirai wieder zu Kräften gebracht. Was für ein Glück: World Vision hatte kurz zuvor wegen einer akuten Lebensmittelkrise genau in dieser Region ein Ernährungsprogramm ins Leben gerufen, das Kinder gegen Mangel- und Unterernährung behandeln sollte.
Heute ist Swangirai ein gesunder Junge und geht gerne in die Schule. Er ist entschlossen, seiner Familie dabei zu helfen, der Armut zu entkommen. Er weiß: „Ich und viele andere wären damals fast gestorben.“
Nshima ist das Leibgericht vieler sambischer Kinder
Nshima ist ein Maisbrei, der der italienischen Polenta ähnelt. Allerdings wird Nshima in Afrika nicht als Beilage gegessen, sondern ist der Hauptbestandteil der Mahlzeit. Nshima wird mit Beilagen wie Eintopf, Fleisch oder Gemüse gegessen. Der Brei wird mit den frisch gewaschenen Fingern aufgenommen, zu einer Kugel geformt und in die Beilagen getunkt.
Politische Krisen und der Klimawandel verschlimmern den Hunger weltweit
Fast 26 Millionen Kinder unter fünf Jahren leiden an Unterernährung. Der Klimawandel, die Corona-Pandemie sowie die Auswirkungen des Ukraine-Krieges verursachen derzeit die schlimmste globale Hungerkrise seit 50 Jahren. Fast 50 Millionen Menschen in 45 Ländern sind akut vom Hungertod bedroht. Neben Sambia sind auch viele andere afrikanische Länder wie Somalia, Südsudan oder Burkina Faso betroffen, aber auch in Teilen Lateinamerikas und Südostasiens spitzt sich die Lage zu. Ebenfalls dramatisch ist die Lage in Afghanistan und im Jemen.
World Vision hilft effektiv
Wir bei World Vision kämpfen seit mehr als 70 Jahren gegen Ungerechtigkeit und Armut. Wir gehen immer dorthin, wo Kinder besonders gefährdet sind und uns am dringendsten brauchen. Und weil 95 % unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Projektländern Einheimische sind und die Kultur kennen, können wir vieles ohne Umschweife anpacken und eine langfristige Veränderung für alle Menschen in der Region bewirken.
Wir helfen Kindern in Not zu überleben, indem wir ihnen Nahrung, Wasser und Zugang zu medizinischer Versorgung, Bildung, Unterkunft und Schutz bieten. Außerdem unterstützen wir ihre Eltern dabei, den Lebensunterhalt für die Familie langfristig selbst zu verdienen, indem wir Ihnen z. B. robustes Saatgut geben oder ihnen beim Aufbau einer Tierzucht helfen. So stärken wir Kinder und ihre Familien in Notsituationen – und darüber hinaus.
Unser Kampf gegen den Hunger
World Vision baut auf langfristige Entwicklungszusammenarbeit: Wir helfen z. B. bei der Aufforstung von Wäldern, geben dürreresistentes Saatgut aus und bieten Schulungen zum Landbau und zu ausgewogener Ernährung für Eltern an, damit sie ihre Kinder optimal versorgen können.
Wir helfen auch kurzfristig im Katastrophenfall und in humanitären Krisen: Wir gehen z. B. in Flüchtlingslager und helfen mit Nahrungsmitteln, Mahlzeiten oder Lebensmittelgutscheinen. Besonders unterernährte Kleinkinder werden von uns akut mit Spezialnahrung behandelt.
Hilfe und Behandlung für stillende Mütter gehört ebenso zu unserer Arbeit wie die Versorgung von Schulkindern mit warmen Mahlzeiten.