Simbabwe liegt im südlichen Afrika – das ist den meisten von uns noch bekannt. Aber was wissen wir außerdem über dieses vielfältige Binnenland? Lerne hier 10 lustige, interessante oder unglaubliche Fakten über Simbabwe kennen.
1. „Häuser aus Stein“:
Der Name Simbabwe bedeutet „Häuser aus Stein“ oder auch „geehrte Häuser“. Erst seit 1980 hat das Land Simbabwe seinen Namen: Damals wurde es unabhängig, die Regierung besann sich seiner Geschichte und benannte es nach dem einstigen Königreich Groß-Simbabwe.
2. Ehemals Rhodesien:
Früher war Simbabwe einmal Teil von Rhodesien – benannt nach dem britischen Geschäftsmann und Landräuber Cecil Rhodes, der ab 1893 das Land vom Volk der Ndebele erwarb. Später wurde das Land in Südrhodesien, das heutige Simbabwe, und Nordrhodesien (heute: Sambia) unterteilt.
3. „Donnernder Rauch“ – die Victoriafälle:
Bei Livingstone stürzt der Fluss Sambesi 110 Meter in die Tiefe. Diese Wasserfälle wurden wegen der aufsteigenden und weithin sichtbaren Gischtwolken und wohl wegen des Geräuschs bei den Einheimischen „Donnernder Rauch“ genannt. Der britischen Missionar David Livingstone nannte sie zu Ehren der englischen Königin Victoria „Victoriafälle“. Als solche sind sie heute weltberühmt und eine große Touristenattraktion.
4. Ein-Zimmer-Häuser:
Das Volk der Shona baute schon lange vor der Kolonialzeit ihre Häuser aus Stein – daher ja auch der Name Simbabwe. Diese Rundbauten aus Stein haben meist nur einen Raum, den sich die ganze Familie auch zum Schlafen teilt. Bedeckt sind sie mit einem Dach aus Stroh.
5. Ruinenstadt:
Die Ruinenstadt Groß-Simbabwe ist eine der ältesten Anlagen aus Stein im südlichen Afrika und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Sie war Sitz der Könige Simbabwes und in ihrer Hochphase lebten hier bis zu 18.000 Einwohner.
6. Vögel aus Stein:
In den Ruinen Groß-Simbabwes fanden sich auch Zeugnisse vergangener Kunst: Bis zu 30 cm große Vögel aus schwarzem Speckstein. Der Simbabwe-Vogel ziert auch heute die Landesfahne und ist ein Nationalsymbol.
7. Balancierende Steine:
Wie von einer riesigen Hand aufeinandergesetzt wirken die großen Gesteine, die sich unter anderem im ältesten Nationalpark Simbabwes, dem Matobo-Hill-Park finden. Obwohl sie aussehen, als müssten sie gleich ins Tal hinabrollen, liegen sie doch so schon seit Jahrtausenden – gut ausbalanciert.
8. Bunte Muster:
Die Ndebele sind neben den Shona eines der beiden großen Völker in Simbabwe. Sie sind bekannt für ihre Farbenfreudigkeit. Bunte Muster verzieren die Wände ihrer Häuser. Das ist eine monatelange Arbeit, bei der sich die Frauen gegenseitig helfen.
9. „Big Five“:
Die „großen Fünf“ – das sind Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Sie einmal auf einer Safari zu sehen, ist der Traum vieler Touristen. In Simbabwe kann man sie alle antreffen und viele andere für Afrika typische Tierarten wie Giraffen oder Zebras. Um die reiche Tierwelt zu schützen, gibt es viele Nationalparks. Der größte ist der Hwange-Nationalpark.
10. Harare – Stadt, die nicht schläft:
Nach der Kolonialzeit wurde die Hauptstadt nach einem großen Häuptling des Shona-Volkes benannt. In der Sprache der Shona bedeutet der Name „jemand, der nicht schläft“. Die Stadt wird aber auch noch anders genannt, zum Beispiel „Gartenstadt“, weil es so viele Gärten und Parks gibt, oder auch „Sunshine City“, wegen des sonnigen Klimas.
Seit 1986 unterstützt World Vision Kinder und Familien in Simbabwe mit langfristiger Entwicklungszusammenarbeit. Wir schulen die Menschen z.B. in modernen Anbaumethoden und helfen ihnen, Kleingewerbe zu gründen, damit sie nicht ausschließlich von landwirtschaftlichen Erträgen abhängig sind. Außerdem setzen wir uns für bessere Bildungschancen der Kinder und Jugendlichen ein und dafür, dass den Menschen sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht. In unserem Projekt in Makoni wurden in vier Schulen solarbetriebene Brunnen gebohrt. Davon profitieren 2.552 Schulkindern, ihre Lehrkräfte und auch 1.450 Familien in nahegelegenen Dörfern.
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Quellen: eigene Recherchen; www.afrika-junior.de; www.kinderweltreise.de; de.wikipedia.org; www.liportal.de; www.welt.de