Endlich in Sicherheit

Kinder wie Polina entkommen dank Ihrer Hilfe den Angriffen in der Ukraine

Polinas Geschichte

Die zwölfjährige Polina ist mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Hund Stitz durch einen Fluchtkorridor nach Rumänien gekommen. Zuvor hatte sie sieben Wochen lang mit ihrer Mutter im belagerten Mariupol ausgeharrt und die Schrecken der Angriffe miterlebt. „Es war sehr, sehr unheimlich“ erzählt uns Polina. „Wir haben jeden Tag das Geräusch von Flugzeugen, Panzern und Beschuss in den Straßen gehört. In der Nähe von unserem Garten schlug eine Rakete ein. Ein Haus brannte und die Mauern sind eingestürzt. Die ganze Stadt war mit Asche bedeckt. Irgendwann war dann die Zeit gekommen, um die Stadt zu verlassen.“ Zwei Drittel der 7,5 Millionen ukrainischen Kinder mussten schon wenige Wochen nach Beginn der Kampfhandlungen ihre Heimat verlassen.

Polina lebt jetzt in Sicherheit. Mutter, Tochter und Hund wurden in einer Einrichtung von World Vision in Rumänien aufgenommen und werden aktuell dort versorgt.

Rückblick: Die Situation an der ukrainischen Grenze

Unsere Kollegin Brianna Piazza war live dabei, als Anfang März 2022 viele Familien und Kinder an der ukrainisch-rumänischen Grenze ankamen. Sie berichtet von der schwierigen Lage mit kilometerlangen Schlangen in eiskaltem Wetter.

Video von unserer Kollegin Brianna Piazza in Rumänien

Video von der ukrainisch-rumänischen Grenze in Siret

Kinderschutz in Krisenregionen

Weltweit bauen wir im Umfeld von Flüchtlingslagern unsere Kinderschutzzentren auf. Diese bieten geflüchteten Kindern einen dringend benötigten Rückzugsraum. Die Kinder können hier – abgegrenzt von älteren Jugendlichen und von fremden Erwachsenen – in Ruhe spielen, lesen, malen und entspannen. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind speziell geschult, um auf die teilweise traumatisierten Kinder einzugehen und ihnen Geborgenheit zu bieten. So können die Kinder ihre Erlebnisse langsam verarbeiten und sich an die neue Situation gewöhnen. Auch die Eltern werden in den Kinderschutzzentren im Hinblick auf ihre Sorgen und Nöte beraten.

Auch an anderen Orten brodelt es

Nicht nur in der Ukraine und ihren Nachbarländern herrscht eine Krisensituation. Politische Instabilität, Kriege und Krisen verändern an vielen Orten der Welt das Leben der Menschen plötzlich. ​Weltweit leben 100 Millionen Menschen als Vertriebene – und jeder zweite von ihnen ist ein Kind. Diese Kinder fliehen vor Krieg und Katastrophen, sind schwer traumatisiert und oft allein. Sie brauchen dringend Versorgung, Schutz und ein sicheres Umfeld. World Vision hilft weltweit in Katastrophengebieten, um Kinder und Familien auf der Flucht zu versorgen, zum Beispiel in Afghanistan, Syrien oder dem Südsudan.

World Vision hilft effektiv

Dank Menschen wie Ihnen kann World Vision für eine gerechtere Welt kämpfen. Schon seit über 70 Jahren ist Gerechtigkeit unser Antrieb – deshalb gehen wir dorthin, wo Kinder besonders gefährdet sind und uns am dringendsten brauchen. Und weil 95 % unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Projektländern Einheimische sind und die Kultur kennen, können wir vieles ohne Umwege anpacken und eine langfristige Veränderung für alle Menschen in der Region bewirken.​

Ihre Spende setzen wir dort ein, wo sie am dringendsten gebraucht wird. So hilft World Vision z. B. Kindern in krisengeschüttelten Gebieten dabei, zu überleben, indem sie von uns Nahrung, Wasser und Zugang zu medizinischer Versorgung, Bildung, Unterkunft und Schutz bekommen. Außerdem unterstützen wir ihre Eltern beim (Wieder-)Aufbau der lokalen Infrastruktur.

Die internationalen Strukturen unserer Organisation ermöglichen es uns, in Krisensituationen schnell vor Ort zu sein und den betroffenen Menschen innerhalb von 24 Stunden mit Hilfsgütern zur Verfügung zu stehen.

Zum Beispiel in der Ukraine: Wir haben 2022 in der Grenzregion der Ukraine für über 35.000 Menschen vorübergehende Unterkünfte bereitstellen können, wir haben 300.000 geflüchtete Menschen mit Nahrungsmitteln versorgt und 80.000 Menschen mit Hygienepaketen ausgestattet, damit sie wieder das Allernötigste haben. Zudem haben wir für viele Kinder warme Winterkleidung, Spielzeug, Bücher und Lernmaterial zur Verfügung gestellt.

Eine World Vision Mitarbeiterin kümmert sich um einen ukrainischen Jungen.
Eine World Vision Mitarbeiterin kümmert sich um einen ukrainischen Jungen.

Impressionen aus Kinderschutzzentren in der rumänischen Grenzregion

Der kleine Dima spielt auf einem eigens abgegrenzten Spieplatz für Kinder

Der kleine Dima spielt auf einem eigens abgegrenzten Spielplatz für Kinder.

In den Kinderschutzzentren kommen die Kinder zur Ruhe.

In den Kinderschutzzentren kommen die Kinder zur Ruhe.

Die Kinder gewöhnen sich allmählich an die neue Umgebung.

Die Kinder gewöhnen sich allmählich an die neue Umgebung.

Die 4-jährige Arina malt gerne mit ihrer Mutter Tatiana.

Die 4-jährige Arina malt gerne mit ihrer Mutter Tatiana.

Auch mit Knete spielen die Kinder gerne.

Auch mit Knete spielen die Kinder gerne.

Unsere Kolleginnen und Kollegen gehen auf die Kinder ein.

Unsere Kolleginnen und Kollegen gehen auf die Kinder ein.

Gesichter der Krise

Stories
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geflüchtetes Mädchen aus der Ukraine
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Diana
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„Ich hoffe, dass ich meinen Vater und meine Katze bald wieder sehen kann. World Vision unterstützt uns mit Essen, einer Unterkunft und medizinischer Grundversorgung.”

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Mutter und Sohn in einer Notunterkunft
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Elene und Sohn Nikolay
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„Ich möchte meinen Sohn beschützen. Deshalb bin ich hier. Wir sind sehr dankbar, dass wir in Rumänien einen Ort zum Ausruhen gefunden haben.”

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Mutter mit Neugeborenem in Notunterkunft
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Lisa und Leonid
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„Ich bin den Menschen hier sehr dankbar. World Vision bietet uns Kinderschutz-Schulungen und Unterkünfte an.”

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Frau mit Hund in der Notunterkunft
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Ludmilla
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„Ich weiß nicht, was ich tun kann, außer mich bei allen für ihre Hilfe zu bedanken. Wir bekommen Essen, Trinken, warme Decken. Sie geben uns Liebe und Fürsorge.”

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Mutter und Sohn im Flüchtlingslager
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Evhen und ihr Sohn
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„Ich weiß nicht, ob meine Freunde leben oder tot sind.”

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geflüchteter Jugendlicher aus der Ukraine
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Ivan
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„Dieser Krieg ist beängstigend. Menschen sterben. Ich liebe meine Ukraine und ich möchte dort leben. Ich würde am liebsten weinen, weil alle meine Freunde noch in der Stadt sind. Sie könnten sterben.“

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Mutter und Tochter aus der Ukraine
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Yana und ihre Mutter Vitalia
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„Wir haben ein paar Bilder mitgenommen, die uns an die guten Zeiten erinnern. Mir geht es hier jetzt besser, aber ich denke viel an meinen Vater. Ich war eigentlich nicht bereit, in ein neues Land zu kommen.”

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