Patenschaft für Kinder in Vietnam

Obwohl Vietnam in den letzten Jahrzehnten wirtschaftliche Fortschritte gemacht hat, gibt es immer noch viele Familien vor allem in den ethnischen Minderheiten, die von der Hand in den Mund leben. In unseren Projektregionen sind viele Kinder unter 5 Jahren unterernährt. Daher engagieren wir uns intensiv für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern in Vietnam durch langfristige Projekte und die Förderung der Hilfe zur Selbsthilfe.

Unser Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe:

• Nachhaltige Veränderungen: Um dauerhafte Veränderungen zu bewirken, ist ein langfristiges Engagement sowie ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich. Mit unseren Projekten und Programmen zielen wir auf eine nachhaltige Wirkung ab und begleiten die Kinder über viele Jahre hinweg auf ihrem Weg zu einer besseren Zukunft.
• Ganzheitlicher Ansatz: Unsere Unterstützung umfasst nicht nur das einzelne Patenkind, sondern bezieht auch die gesamte Familie und die Gemeinschaft, in der das Kind lebt, mit ein. Denn wir wissen, dass nachhaltige Verbesserungen im Leben eines Kindes nur möglich sind, wenn auch sein Umfeld positiv beeinflusst wird.
• Langfristige und nachhaltige Projektarbeit: Das langfristige Engagement von World Vision wird durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern verstärkt, da der Erfolg wesentlich davon abhängt, die Bedürfnisse der Menschen vor Ort zu berücksichtigen und eng mit ihnen abzustimmen.

In unserem Projektgebiet nahe Ho-Chi-Minh-Stadt leben sehr viele Menschen auf engem Raum zusammen. Eine vier- bis sechsköpfige Familie muss in der Regel mit zwei Zimmern auskommen. Die hygienischen Bedingungen sind dementsprechend schlecht. Da es an sauberem Wasser mangelt, ist die Hygiene bei der Essenszubereitung kaum gegeben. Außerdem befinden sich einige der Wohngebiete in der Nähe von Mülldeponien und verschmutzten Abwasserkanälen. Überschwemmungen verschlimmern die schlechten hygienischen Bedingungen noch. Infektionskrankheiten wie Dengue-Fieber, Hand-Mund-Fuß-Krankheit und Masern sind weit verbreitet. Viele Menschen stecken sich darüber hinaus mit HIV an. Auch in unseren ländlichen Projektgebieten leiden viele Kinder an Unterernährung. Das hat vor allem damit zu tun, dass ihre Eltern nicht genug ernten, um sie ausreichend zu versorgen. 

Im Bereich der frühkindlichen Bildung gibt es noch viel Arbeit, da es zu wenige Kindergärten oder altersgerechte Lern- und Lehrmaterialien gibt. Wenn die Kinder älter werden, kennen sie kaum grundlegende Werte und Fähigkeiten, die für ihr Leben wichtig sind. 
Leider sind immer noch zu viele Kinder Misshandlungen, Verletzungen und Ausbeutung ausgesetzt, sowohl zu Hause als auch durch Betreuungspersonen und Lehrkräfte. Auch hier arbeiten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran, die Erwachsenen und die Kinder aufzuklären. Wir wollen die Rechte der Kinder stärken und dafür sorgen, dass sie gesund und glücklich aufwachsen können.

Viele Familien sind extrem arm. Das macht sie besonders anfällig für Katastrophen oder Unglücke und sie haben keine Möglichkeiten, um diese abzuwenden. Ein weiteres Problem ist, dass viele Mütter nicht wissen, was sie für sich selbst oder für ihre Kinder kochen sollen, damit sie gesund leben können.