Mauretanien liegt in der Sahelzone im Nordwesten Afrikas, unterhalb von Algerien und zwischen Westsahara und Mali und dem Senegal im Süden. Die Amtssprache ist Arabisch und ungefähr 4,7 Millionen Menschen leben dort. Mauretanien ist dabei aber circa 3 Mal so groß wie Deutschland. Berühmt ist Mauretanien für den Gesteinsblock Ben Amera. Er ist der größte Monolith Afrikas. World Vision hilft seit 1983 in Mauretanien. Die Schwerpunkte in unseren Patenschaftsprojekten in Mauretanien sind Ernährung, Trinkwasser, Gesundheit, Hygiene, Kinderschutz und Bildung. Mit einer Patenschaft für ein Kind in Mauretanien schenken Sie einem Kind in Mauretanien die Chance auf eine bessere Zukunft.
Patenschaft in Mauretanien – alle Infos in Kürze
- World Vision ist seit 1983 in Mauretanien aktiv
- Allein 2023 haben wir über 7.500 Patenkinder in Mauretanien unterstützt
- Persönliche Hilfe, die 3-fach wirkt: Kind, Familie, Umfeld
- Eine Patenschaft ist schon ab nur 1 € pro Tag möglich
- Patenschaft mit persönlichem Kontakt: Unser Patenportal macht es möglich!
- Eine Patenschaft ist steuerlich absetzbar und jederzeit kündbar
Ich möchte eine Patenschaft für ein Kind in Mauretanien übernehmen!
Schwerpunkte unserer Arbeit in Mauretanien
Wir setzen uns für nachhaltige Verbesserung des Lebens von Kindern in Mauretanien durch langfristige Projekte und Hilfe zur Selbsthilfe ein.
Der Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe in Mauretanien:
- Nachhaltige Veränderungen: Nachhaltige Veränderungen erfordern langfristiges Engagement und einen ganzheitlichen Ansatz. Mit unseren Projekten und Programmen in Mauretanien setzen wir auf langfristige Wirkung und begleiten die Kinder über Jahre hinweg auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft.
- Ganzheitlicher Ansatz: Unsere Unterstützung beschränkt sich nicht nur auf das Patenkind selbst, sondern umfasst die gesamte Familie und die Region Mauretaniens, in der das Kind lebt. Denn wir wissen, dass dauerhafte Verbesserungen im Leben eines Kindes nur dann möglich sind, wenn auch sein Umfeld positiv verändert wird.
- Langfristige und nachhaltige Projektarbeit: World Visions langfristiges Engagement wird durch lokale Partnerschaften in Mauretanien verstärkt, denn der Schlüssel zum Erfolg liegt in der engen Abstimmung mit lokalen mauretanischen Partnern und der Berücksichtigung der Bedürfnisse der Menschen vor Ort.
Herausforderung in Mauretanien: Trinkwasser, Hygiene und Sanitärversorgung
Die Gebiete, wo wir in Mauretanien unser Patenschaftsprojekt umsetzen, liegen nur knapp über dem Meeresspiegel. Daher sind sie von Überschwemmungen bedroht. Es fehlt vielfach an einer grundlegenden Infrastruktur. Die Trinkwasserversorgung ist nur unzureichend. Aufgrund von fehlenden Gesundheitsstationen und zu wenig Personal können kranke Menschen oft nicht ausreichend versorgt werden. Für Kinder werden selbst leicht behandelbare Krankheiten unter diesen Umständen schnell lebensbedrohlich. Unsere Maßnahmen sind zum Beispiel:
So hilft World Vision
- Bau und Sanierung von Trinkwasserstellen
- Hygieneschulungen für die Bevölkerung und in den Schulen
- Einrichtung von Handwasch-Stationen in Gesundheitszentren
- Bau von Latrinen
- Bau und Sanierung von Sanitär- und Handwaschanlagen in Schulen, ebenso Trinkwasserstellen
- Bau und Sanierung von Sanitäreinrichtungen in Gesundheitseinrichtungen
- Schulung von sogenannten WASH-Komitees, welche die Wasser-Infrastruktur und sanitäre Einrichtungen warten und reparieren (WASH = Wasser, Hygiene und Sanitäreinrichtung)
- Einrichtung von WASH-Clubs an Schulen, um gute Hygiene- und Sanitärpraktiken zu etablieren
- Einrichtung von Schulungen eines Nachbarschafts-Abfallentsorgungskomittees
Herausforderung in Mauretanien: Einkommen und Landwirtschaft
Viele Menschen in Mauretanien leben in entlegenen Dörfern von Landwirtschaft und Viehzucht. Während früher die gesamte Familie nomadisch lebte, treiben heute vorwiegend nur noch die Männer und Söhne das Vieh auf der Suche nach Weideland von Ort zu Ort – oft finden sie nichts uns müssen für teures Geld Futter kaufen. Die Frauen und Kinder bleiben häufig an einem festen Wohnort. Viele Familien leben in großer Armut. Sie verfügen über zu wenig Geld, um ihre Kinder ausreichend zu ernähren und zur Schule zu schicken. Unsere Maßnahmen sind zum Beispiel:
So hilft World Vision
- Unterstützung von einkommensfördernden Tätigkeiten
- Verteilung von Saatgut und Werkzeugen
- Schulungen für Kleinbäuerinnen und -bauern zu klimaresilienten Anbaupraktiken und Viehzucht
- Bau eines effizienten Bewässerungssystems
- Schulungen in der Tierhaltung sowie Verarbeitung der Erzeugnisse
- Unterstützung der Familien, um Bewässerungssysteme und Zäune anzuschaffen
- Förderung und Begleitung von Spargruppen
- Unterstützung bei der Erstellung von Katastrophenvorsorgeplänen
Herausforderung in Mauretanien: Bildung, Kinderschutz und Kinderrechte
Obwohl sich der Zugang zur Bildung in den letzten Jahren verbessert hat, hat die Infrastruktur nicht Schritt gehalten. Viele Schulen sind schlecht ausgestattet. Lehrkräfte sind nicht gut ausgebildet und verfügen über veraltete Unterrichtsmethoden und -materialien. Das bedeutet, dass viele Kinder zwar eingeschrieben sind und regelmäßig zur Schule gehen, aber dort nicht die Fähigkeiten erwerben, die sie für ein erfolgreiches Leben brauchen. Die Armut im Land trägt außerdem dazu bei, dass Eltern ihre Kinder nicht mehr ausreichend versorgen können. Frühverheiratung ist daher ein großes Thema.
So hilft World Vision
- Fortbildung der Lehrkräfte sowie der Betreuerinnen und Betreuer der Vorschulen
- Leseförderung in Schulen, Gründung von Lesezentren, Verteilung von Schulmaterialien
- Sensibilisierung der Bevölkerung für die Wichtigkeit der Schulbildung und Förderung der Lese- und Schreibfähigkeit
- Warn- und Meldesystem für Kinderschutzverletzungen und Schulungen zu Kinderschutzthemen
- Aufklärung über Kinderschutz für Eltern und in den Schulklubs
- Unterstützung für jugendliche Leiter der Kinderklubs
- Einsatz für Kinder, die keine Geburtsurkunde haben
- Unterstützung für lokale Anwaltschaftsgruppen, um sich für Kinderrechte einzusetzen
- Einsatz, dass die religiösen Führungskräfte Praktiken wie Kinderheirat und Genitalverstümmelung verbieten
Herausforderung in Mauretanien: Gesundheit
Der Zugang zu hochwertiger Gesundheitsversorgung ist beschränkt und viele Menschen können sich die Gesundheitsversorgung schlichtweg nicht leisten. Mangelnde Kenntnissen über die Abstände zwischen den Geburten, das Stillen und geeignete Ernährungspraktiken für Kleinkinder setzen viele Kinder in Mauretanien dem Risiko von Unterernährung und vermeidbaren Krankheiten aus. Erschwert wird die Situation durch Dürren und Versteppung des Landes.
Unsere Maßnahmen sind zum Beispiel:
So hilft World Vision
- Unterstützung der Gesundheitshelferinnen und -helfer beim Erkennen und Versorgung von mangelernährten Kleinkindern
- Schulungen für Gesundheitshelferinnen und -helfer
- Schulung von Müttern darin, wie sie Mangelernährung bei Kindern erkennen und behandeln können
- Organisation von Hausbesuchen für schwangere und stillende Frauen und Kinder unter 6 Monaten
- Ausstattung der Gesundheitshelferinnen und -helfer mit Materialien für Hausbesuche
- Verteilung von Zusatznahrung für Kinder in Not unter zwei Jahren
So haben Patenschaften Kindern in Mauretanien bereits geholfen
Die 31-jährige Aichate (Erste von rechts im blauen Schleier) ist Mutter von 4 Kindern und sagt: „Ich danke Ihnen sehr für den Erhalt der Moskitonetze, die meine Kinder und mich vor Malaria schützen werden.“
„Ich bin dankbar, dass ich an dieser großen Geburtstagsfeier teilnehmen konnte. Hier konnte ich mit Gleichaltrigen singen, spielen und traditionelle Kleidung tragen. Ich habe auch mehrere kleine Anspiele gemacht, um die Anwesenden für verschiedene Themen zu sensibilisieren, unter anderem für die Gefahren von Malaria“, erzählt die 11-jährige Salimata (ganz links).
„Ich bin Mitglied der Spargruppe für Kinder in der Nachbarschaft. Ich treffe mich jedes Wochenende mit meinen Freunden, um über verschiedene Themen, die uns betreffen, zu diskutieren. Unsere Mütter geben uns wöchentlich einen kleinen Beitrag, die wir dann zusammenlegen und sparen“, sagt die 14-jährige Ramata (orangefarbener Schleier).
Häufig gestellte Fragen zu einer Patenschaft für ein Kind in Mauretanien
Ein Besuch bei Ihrem Patenkind ist eine einmalige Gelegenheit, die besondere Beziehung zu vertiefen und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Das ist möglich und wir unterstützen Sie gerne dabei. Wichtig ist, dass Sie etwa 3 Monate im Voraus mit uns Kontakt aufnehmen. Unser engagiertes Serviceteam steht Ihnen jederzeit zur Verfügung und hilft Ihnen bei der Planung, Organisation und Durchführung Ihres Besuchs. Hier finden Sie mehr Infos zum Patenbesuch.
Über unser Patenportal "Mein World Vision" haben Sie jederzeit online Zugang zur Welt Ihres Patenkindes in Mauretanien. Erhalten Sie regelmäßige Updates über die Gesundheit, die familiäre Situation und die schulischen Fortschritte Ihres Patenkindes. Entdecken Sie neue Fotos und Videos und erleben Sie die Entwicklung Ihres Patenkindes hautnah. Außerdem haben Sie über Mein World Vision die Möglichkeit, mit Ihrem Patenkind Nachrichten zu schreiben.
Darüber hinaus erhalten Sie jährlich einen umfassenden Bericht über Ihr Patenkind und das Projekt, in dem es unterstützt wird. So bleiben Sie stets informiert und können die positiven Auswirkungen Ihrer Unterstützung verfolgen.
Wir möchten Kindern und ihren Familien helfen, aus der Armut zu entkommen und eigenständig für ihr Leben zu sorgen.
Deshalb sind World Vision-Patenschaften zeitlich begrenzt. Normalerweise begleiten wir Patenkinder und ihre Familien über einen Zeitraum von 12 bis 15 Jahren. In dieser Zeit arbeiten wir gemeinsam daran, die Ziele eines Projekts zu erreichen, z. B. den Zugang zu Bildung, Gesundheit und sauberem Wasser zu verbessern.
Sobald die Ziele eines Projekts erreicht sind und die Familien in der Lage sind, selbst für ihre Kinder zu sorgen, endet die Patenschaft. So stellen wir sicher, dass unsere Hilfe nachhaltig wirkt und die Familien langfristig von unserer Unterstützung profitieren.
In einigen Fällen kann es auch zu einem vorzeitigen Ende der Patenschaft kommen. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Patenkinder aus dem Projektgebiet wegziehen. Auch in diesen Fällen setzen wir uns dafür ein, dass die Familien die notwendigen Werkzeuge und Ressourcen haben, um ihre Zukunft selbst zu gestalten.
Nein, Sie können Ihre World Vision-Patenschaft jederzeit beenden – ganz ohne Fristen oder Vertragsbindungen. Die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen.
Wir verstehen, dass sich Lebensumstände ändern können und es daher manchmal notwendig ist, Entscheidungen über gemachte Zusagen zu revidieren. Bei World Vision legen wir großen Wert auf Flexibilität und möchten, dass Sie sich jederzeit wohl mit Ihrer Patenschaft fühlen. Sie können Ihr Engagement jederzeit – ohne Angabe von Gründen – beenden. Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an patenservice@wveu.org
Keine Antwort auf Ihre Frage gefunden?
Hier finden Sie unseren umfassenden FAQ-Bereich rund um das Thema Patenschaft oder wenden Sie sich an unseren Support: patenservice@wveu.org
Noch Fragen? Wir helfen weiter!
Kontaktstelle für Spenden und Patenschaften
Sind noch Fragen offen?
Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung und beantworten Ihre Fragen zu Patenschaften und Spenden.
So erreichen Sie uns:
- Mo. – Fr.: von 8:30 – 17:00 Uhr kostenfrei telefonisch unter 0800 - 0 10 20 22
- oder über unser Kontaktformular
Ihr Geld kommt an!
Ausgezeichnete Transparenz und wirkungsvolles Handeln sind uns sehr wichtig. Deshalb setzt World Vision die Patenschaftsbeiträge effizient und nachhaltig ein.
Der besonders verantwortungsvolle Umgang mit Spenden wird durch das Siegel des Deutschen Zentralinstitutes für soziale Fragen (DZI) bestätigt und wurde im Rahmen einer Spiegel Online Studie mit dem ersten Platz ausgezeichnet.
Bei World Vision geht der größte Teil der Einnahmen in die Projektförderung und hilft somit Ihrem Patenkind, seiner Familie und der Region, in der es lebt.
86,0 % Projektaufwand – fließen direkt in unsere Projekte vor Ort und lassen Ihr Patenkind profitieren
10,3 % Werbung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit, Serviceteam – damit noch mehr Kindern geholfen werden kann
3,7 % Verwaltungsausgaben – für die Organisation der Teams und Projekte
